Fußball

Man wird kein Ronaldo beim HSV Calhanoglu fordert Wechsel zu Bayer

Nach nur einer Saison beim HSV zieht es Hakan Calhanoglu schon weiter.

Nach nur einer Saison beim HSV zieht es Hakan Calhanoglu schon weiter.

(Foto: imago/Philipp Szyza)

Einer wie Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi will er werden, doch es gibt ein Problem: Supertalent Hakan Calhanoglu spielt noch beim HSV. Weil das nicht nach weiter Fußballwelt klingt, verlangt der Mittelfeldmann einen Transfer nach Leverkusen.

Mittelfeld-Juwel Hakan Calhanoglu forciert trotz eines laufenden Vertrages bis 2018 seinen sofortigen Abschied vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV. "Ich möchte den HSV definitiv verlassen. Meine Perspektive für die kommende Saison sehe ich ganz klar bei Bayer Leverkusen", sagte der 20-Jährige in einem Interview mit der "Sport Bild".

Bereits vor den entscheidenden Relegationsspielen im Abstiegskampf gegen die SpVgg Greuther Fürth habe er Vorstandschef Carl Jarchow und Sportdirektor Oliver Kreuzer über seinen Wechselwunsch informiert: "Ich habe ihnen gesagt, dass ich gehen will - egal, ob wir in der ersten oder zweiten Liga spielen. Dass ich international spielen und meine Eltern glücklich machen möchte". Das Hamburger Führungsduo habe auf seine Ankündigung "geschockt" reagiert: "Das hatten sie nicht erwartet, denn für sie war ich immer der kleine, ruhige Hakan." Sportdirektor Kreuzer hatte sich zuletzt nicht gesprächsbereit gezeigt: "Hakan bleibt definitiv."

"Will ein Weltstar werden"

Calhanoglu hatte seinen Vertrag bei den Hanseaten erst im Februar bis 2018 verlängert - auch um ein "Zeichen zu setzen", wie er damals sagte. Seinen Meinungswandel begründete er mit mangelnder Perspektive. "Ich bin mit großer Hoffnung hierher gekommen, aber ich habe sie verloren", sagte er. Die sportliche Talfahrt und das immer größer werdende Chaos im Verlauf der Saison haben in ihm den Wunsch geweckt, in ein ruhigeres Umfeld zu wechseln. Das erwartet Calhanoglu in Leverkusen: "Ich sehe eine Mannschaft, die seit Jahren ruhig und erfolgreich ihren Weg geht."

Bei Bayer ist er sich sicher, seinen Zielen ein Stück näherzukommen: "Ich will einfach auch so weit kommen wie Cristiano Ronaldo oder Messi. Ich will auch ein Weltstar werden, über den alles spricht." Für Calhanoglu ist sein Wechselwunsch moralisch völlig in Ordnung: "Ich gebe dem HSV viel zurück." Er habe "sehr gute Leistungen" gezeigt und würde dem Verein bei einem Abgang "mindestens zehn Millionen mehr" einbringen, als die 2,5 Millionen Euro, für die er vor der Saison vom Karlsruher SC gekommen war.

Quelle: ntv.de, cba/sid

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