In 2017 top, jetzt ohne Job DFB kürt Wolf zum Trainer des Jahres
19.03.2018, 21:16 Uhr
Der DFB zweifelt nicht an Hannes Wolf. Ganz anders sein Verein VfB Stuttgart.
(Foto: imago/Jan Huebner)
Mit dem VfB Stuttgart steigt Hannes Wolf im Sommer 2017 in die Bundesliga auf und legt dort einen soliden Start hin. Der DFB ehrt den Trainer daher für seine Dienste. Das Kuriose an der Sache: Der VfB ist Geschichte, aktuell ist der 36-Jährige nicht im Profifußball tätig.
Ausgerechnet der beim VfB Stuttgart beurlaubte Hannes Wolf ist "Trainer des Jahres". Der 36-Jährige wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) bei der Abschlussveranstaltung des 64. Fußballlehrer-Lehrgangs in Neu-Isenburg geehrt. "Wir sind uns bewusst, dass die Auszeichnung von Hannes Wolf zu einem untypischen Zeitpunkt erfolgt", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel. "Er erhält den Trainerpreis, weil wir von ihm und seiner Arbeit überzeugt sind."
Wolf hatte im vergangenen Sommer den VfB zurück in die Bundesliga geführt, musste aber am 28. Januar angesichts der Abstiegsgefahr gehen. "Es ist fantastisch. Das ist eine Anerkennung für unsere Arbeit in den vergangenen Jahren. Ich freue mich riesig, dass das auch von offizieller Seite gewürdigt wird", sagte Wolf in einer DFB-Mitteilung.
Unter seinem Nachfolger Tayfun Korkut sind die Schwaben seit sieben Spielen unbesiegt. "Seine Erfolge im Nachwuchs von Borussia Dortmund kann jeder nachlesen, fast noch wichtiger ist, wie häufig es ihm gelungen ist, junge Spieler zu formen und zu entwickeln", betonte Grindel. "Ich bin fest davon überzeugt, dass Hannes Wolf am Beginn einer sehr erfolgreichen Trainerkarriere steht."
Mit dem BVB war der gebürtige Bochumer 2014 und 2015 deutscher B-Jugend-Meister und 2016 A-Jugend-Meister geworden. Vor Wolf hatten Horst Hrubesch, Thomas Tuchel, Hermann Gerland, Christian Streich, Norbert Elgert, Maren Meinert, Markus Kauczinski und Julian Nagelsmann den Preis erhalten.
Quelle: ntv.de, mba/dpa