Husztis Platzverweis regelkonform DFB weist Hannovers Einspruch ab
18.09.2012, 15:26 Uhr
Das hätte er nicht tun dürfen: Szabolcs Huszti zeiht sein Trikot aus.
(Foto: dpa)
Szabolcs Huszti von Fußball-Bundesligist Hannover 96 bleibt nach seiner Gelb-Roten Karten wegen überschwänglichen Jubels für ein Spiel gesperrt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes weist den entsprechenden Einspruch der Niedersachsen im Einzelrichterverfahren als unzulässig zurück.
Der Einspruch des Fußball-Bundesligisten Hannover 96 gegen den spektakulären Platzverweis von Szalbocs Huszti ist vom DFB-Sportgericht zurückgewiesen worden. "Im vorliegenden Fall ist ein Irrtum des Schiedsrichters nicht ersichtlich, vielmehr hat er regelkonform entschieden", teilte der Deutsche Fußball-Bund mit.
Der ungarische Mittelfeldspieler hatte nach seinem in der Nachspielzeit erzielten 3:2-Siegtor gegen Werder Bremen am Samstag das Trikot ausgezogen und war auf den Zaun geklettert. Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte ihm anschließend für jedes dieser Vergehen jeweils Gelb und stellte ihn damit vom Platz.
Die Niedersachsen hatten Einspruch gegen die Gelb-Rote Karte eingelegt. In der Urteilsbegründung des DFB-Einzelrichters hieß es mit Verweis auf das Regelwerk weiter: "Wenn ein Schiedsrichter im Begriff ist, einen Spieler zu verwarnen, und dieser Spieler, ehe die Verwarnung ausgesprochen ist, einen weiteren Verstoß begeht, der eine Verwarnung nach sich zieht, so muss der Spieler mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen werden." Daher habe "der Schiedsrichter bestimmungsgemäß die Gelb-Rote Karte ziehen" müssen, lautete die DFB-Erklärung.
Quelle: ntv.de, sid/dpa