In den Staffelrennen zum Abschluss des Weltcups in Hochfilzen verlässt die deutschen Skijäger das Schießglück. Mit miserablen Trefferquoten bringen sich Damen und Herren um alle Chancen, am Ende auf dem Podest zu landen.

Magdalena Neuner strahlte, winkte den begeisterten Fans zu und ließ sich für ihre starken Leistungen feiern. Über das enttäuschende Abschneiden im abschließenden Staffelrennen beim Biathlon-Weltcup im österreichischen Hochfilzen konnte das aber auch nicht hinwegtäuschen. "Mehr war einfach nicht drin", sagte die Rekordweltmeisterin auf Abschiedstournee, nachdem sie das deutsche Quartett als Schlussläuferin noch auf Rang sechs geführt hatte.

Franziska Hildebrand, Andrea Henkel und Tina Bachmann leisteten sich zusammen mit Neuner 13 Nachlader und landeten 2:21,9 Minuten hinter Sieger Norwegen. "Die ganze Staffel ist einfach von Anfang an nicht so gelaufen wie geplant", sagte Neuner: "Insgesamt bin ich mit den Ergebnissen des Wochenendes aber absolut zufrieden."

Herren mit Luft nach oben

Ernüchternder verlief das Wochenende für die deutschen Männer. Die Staffel in der Besetzung Simon Schempp, Andreas Birnbacher, Michael Greis und Arnd Peiffer landete nach 4x7,5 km mit 1:18,7 Minuten Rückstand auf Sieger Norwegen nur auf dem sechsten Rang.

Neben 10 Nachladern kostete vor allem eine Strafrunde von Greis eine bessere Platzierung. "Das tut mir wahnsinnig leid fürs Team", sagte Greis. Einziger Lichtblick war Youngster Florian Graf, der mit den Plätzen sieben und acht in Sprint und Verfolgung gleich zweimal in den Top Ten landete.