Fußball

Abfindung für Trainer nach Skandal-WM Domenech kassiert eine Million

Raymond Domenech, ehemaliger Trainer der französischen Fußball-Nationalmannschaft, wird für eine fristlose Kündigung nach dem Fiasko bei der WM 2010 eine Entschädigung von einer Million Euro bekommen. Das berichteten französische Medien unter Berufung auf den Verband.

Fein raus: Raymond Domenech.

Fein raus: Raymond Domenech.

(Foto: dpa)

Einigung im Millionen-Streit zwischen Trainer Raymond Domenech und dem französischen Fußball-Verband FFF: Der ehemalige Coach der Nationalmannschaft werde für eine fristlose Kündigung nach dem Fiasko bei der WM 2010 eine Entschädigung von einer Million Euro bekommen, berichteten französische Medien unter Berufung auf den FFF.

Verbandschef Noël Le Graët habe eine außergerichtliche Einigung erzielt. Die Vereinbarung müsse noch vom Exekutivkomitee des FFF am 4. August bestätigt werden, das gelte aber als Formsache, hieß es. Der 59-jährige Coach hatte 2,9 Millionen Euro gefordert. Nach dem skandalösen Auftritt der "Equipe tricolore" bei der WM in Südafrika war Domenech zunächst von Laurent Blanc als Nationalcoach abgelöst worden. Im September 2010 wurde er dann auch noch seinen Posten als Trainerausbilder des Verbandes los.

Der Franzose, der von den französischen Medien und Fans seit Jahren "verrückter Professor" genannt wird, hatte erst im Februar zu den Ereignissen in Südafrika Stellung genommen und die WM-Fahrer um FC-Bayern-Star Franck Ribéry als "eine Bande leichtsinniger Rotzbengel" kritisiert. Frankreich war bei der WM schon nach der Vorrunde inmitten vieler Affären sieglos ausgeschieden. Domenech coachte unterdessen ein Team von Elfjährigen des Pariser Vereins Athletic Club de Boulogne-Billancourt und war zuletzt unter anderem als künftiger Trainer Algeriens im Gespräch. Er macht zudem Werbung für einen Anbieter von Sportwetten und Onlinespielen.

Quelle: ntv.de, dpa

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