Fußball

Glücklos in der Europa League Dortmund droht der frühe K.o.

Aus der Traum vom Heimsieg: PSG-Joker Clement Chantome sticht kurz vor Schluss.

Aus der Traum vom Heimsieg: PSG-Joker Clement Chantome sticht kurz vor Schluss.

(Foto: dpa)

In der Bundesliga an der Spitze, in der Europaliga in Not: Borussia Dortmund verpasst gegen Paris St. Germain den dringend benötigten Heimsieg. Der Ausgleich fällt spät und ist unglücklich. Die Ausgangslage für den BVB im Kampf um die K.o.-Runde ist nun miserabel.

Nuri Sahin traf per Elfmeter zum 1:0.

Nuri Sahin traf per Elfmeter zum 1:0.

(Foto: dpa)

Ausgerechnet Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund droht von den drei deutschen Vertretern in der Europa League das frühe Aus schon nach der Gruppenphase. Nach dem 1:1 (0:0) gegen den französischen Pokalsieger Paris St. Germain stehen für die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp nach drei Spieltagen mit zwei Heimspielen lediglich vier Punkte zu Buche. Folglich hat die nächste Begegnung am 4. November in Paris für den BVB schon den Charakter eines Endspiels. Vor 50.200 Zuschauern rettete der eingewechselte Clement Chantome den Gäste in der 87. Minute mit dem 1:1 einen Punkt, nachdem der BVB in der 50. Minute durch Nuri Sahin in Führung gegangen war.

Offenen Schlagabtausch

Die Dortmunder zunächst an die zuletzt überzeugenden Leistungen in der Bundesliga an und dominierten den Tabellendritten der Ligue 1, der zuvor sieben Pflichtspiele ungeschlagen und ohne Gegentor geblieben war. Bis auf eine Position hatte Trainer Jürgen Klopp jene Formation aufs Feld, die am vergangenen Freitag mit dem 2:1 beim 1. FC Köln die Tabellenführung in der Bundesliga erobert hatte. Auf der linken Seite kam erstmals in dieser Saison der Brasilianer Dede nach seiner langen Verletzungspause für Marcel Schmelzer zum Einsatz. Der U21-Europameister fehlte wegen der Gelb-Roten Karte im letzten Europa-League-Gruppenspiel gegen den FC Sevilla (0:1).

BVB-Coach Jürgen Klopp sah einen offenen Schlagabtausch mit einem unglücklichen Ende.

BVB-Coach Jürgen Klopp sah einen offenen Schlagabtausch mit einem unglücklichen Ende.

(Foto: REUTERS)

Die technisch versierten Franzosen suchten von Beginn an den offenen Schlagabtausch. Doch die Borussen präsentierten sich in der Abwehr gut organisiert und erkämpften sich mit ihrem aggressiven Forechecking Vorteile im Mittelfeld. Die erste große Chance des Spiels ergab sich für den BVB, als Lucas Barrios nach einer Flanke von Shinji Kagawa in der 14. Minute nur den Pfosten traf. Der erste Torschuss der Gäste von Peguy Luyindula wurde erst in der 20. Minute registriert. Doch Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller, an dessen Verpflichtung die Franzosen am Tag vor dem Spiel öffentlich Interesse bekundet hatten, parierte ohne Mühe. Durch jene Störfeuer unbeeindruckt, diktierten die Borussen die Begegnung, mussten sich jedoch jede Einschussmöglichkeit gegen die dichte Abwehrkette der Gäste hart erarbeiten.

Dortmund drückt, Paris gleicht aus

Dortmund jubelte zuerst, Paris jubelte beim Schlusspfiff.

Dortmund jubelte zuerst, Paris jubelte beim Schlusspfiff.

(Foto: REUTERS)

Die einzige Chance für Paris bis zur Halbzeitpause vergab Mamadou Sakho, der das BVB-Tor mit seinem Kopfball (36.) nur knapp verfehlte. Es sollte die vorerst letzte große Möglichkeit des Tabellendritten der Ligue 1 bleiben, denn die Borussia verstärkte nach dem Wechsel den Druck. Nachdem der eingewechselte Mario Götze das Tor knapp verfehlte, nutzte Sahin per Elfmeter die Chance zum Führungstreffer. Sakho hatte Jakub Blaszczykowski im Strafraum zu Fall gebracht. Es zeichnete den BVB einmal mehr aus, dass er nicht versuchte, das Ergebnis zu verwalten, sondern nachsetzte. Chantome machte dem BVB dennoch noch einen Strich durch die Rechnung.

Borussia Dortmund - Paris St. Germain 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Sahin (50./Foulelfmeter), 1:1 Chantome (87.)
Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Hummels, Subotic, Dede - Sven  Bender (46. Götze), Sahin - Blaszczykowski (82. Feulner), Kagawa  (66. Lewandowski), Großkreutz - Barrios
Paris: Edel - Jallet, Camara, Sakho, Tiene - Makelele, Bodmer  (68. Clement) - Sessegnon, Nene (82. Chantome) - Luyindula, Mevlüt  Erdinc (72. Hoarau)
Schiedsrichter: Jonas Eriksson (Schweden)
Zuschauer: 50.200 - Gelbe Karten: - Tiene (2)
Torschüsse: 20:17 - Ecken: 5:4 - Ballbesitz: 51:49 % - Fouls: 9:9

Quelle: ntv.de, sid

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