Fußball

Torjägersuche im In- und Ausland Dortmund liebäugelt auch mit Firmino

Firmino kommt auf 15 Saisontore und 12 Vorlagen. Deshalb hat Hoffenheim seinen Vertrag kürzlich bis 2017 verlängert.

Firmino kommt auf 15 Saisontore und 12 Vorlagen. Deshalb hat Hoffenheim seinen Vertrag kürzlich bis 2017 verlängert.

(Foto: imago/Eibner)

Auf Hochtouren sucht Borussia Dortmund weiter nach einem Nachfolger für Sturmstar Robert Lewandowski. Dabei schaut sich der BVB auch in Hoffenheim um, wo Roberto Firmino eine starke Saison spielt. Topkandidat bleibt aber ein Italiener.

Robert Lewandowski verlässt Borussia Dortmund, aber wer kommt als Ersatz? Auf der Suche nach neuen Stürmern zeigt Borussia Dortmund offenbar Interesse an Roberto Firmino vom Liga-Konkurrenten 1899 Hoffenheim. Nach Informationen der "Sport Bild" soll der 22-Jährige ein Kandidat bei der Suche des BVB nach einem zweiten neuen Stürmer neben dem Berliner Adrian Ramos sein. BVB-Toptorjäger Lewandowski wechselt am Saisonende zum FC Bayern.

Beim Auswärtsspiel in Dortmund stellte Firmino mit Hoffenheims Führungstor seine Qualitäten unter Beweis.

Beim Auswärtsspiel in Dortmund stellte Firmino mit Hoffenheims Führungstor seine Qualitäten unter Beweis.

(Foto: imago/Eibner)

Nach bisher 15 Saisontreffern und zwölf Vorlagen sollen auch andere Spitzenklubs den Brasilianer im Visier haben, zum Beispiel Champions-League-Finalist Atlético Madrid oder in England der FC Liverpool und der FC Chelsea. Firmino, der beim 2:3 der Hoffenheim am vergangenen Samstag in Dortmund das Tor zur 1:0-Führung für Hoffenheim erzielte, hat jedoch erst vor zwei Monaten seinen 2015 auslaufenden Vertrag mit 1899 um zwei Jahre verlängert. Als Ablöse für Firmino wären geschätzte 20 Millionen Euro fällig.

Als Wunschkandidat der Dortmunder für den Sturm gilt der 24-jährige Italiener Ciro Immobile vom AC Turin. Er führt die Torjägerliste der Serie A derzeit mit 21 Treffern an. Ungewissheit besteht jedoch in Sachen Ablösesumme für den Stürmer, der im März gegen Spanien (1:0) sein erstes Länderspiel bestritten hatte. Immobile gehört zu gleichen Teilen dem aktuellen Spitzenreiter und Titelverteidiger Juventus Turin und dem Stadtrivalen FC Turin. Der FC möchte den Spieler behalten, Juve fordert dafür jedoch zwölf Millionen Euro. Weil der FC diese Summe vermutlich nicht aufbringen kann, favorisiert Juve einen Verkauf von Immobile an einen Klub im Ausland.

"Wir denken nicht klein"

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat wiederholt weitere Investitionen in den Kader angekündigt. "Wir denken nicht klein. Wenn man zum zweiten Mal unter den besten Acht in Europa ist, geht das mit Kleindenken sowieso nicht", sagte der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten zuletzt dem TV-Sender "Sport 1". Dabei will der Revierclub jedoch kein finanzielles Risiko eingehen: "Wir denken nur so groß, wie wir uns das leisten können."

Bisher steht neben Ramos nur der Augsburger Dong-Won Ji als Neuzugang für die kommende Saison fest. Zudem erhält der bisher von Real Madrid nur ausgeliehene Nuri Sahin einen Vertrag, er kostet rund sieben Millionen Euro Ablöse.

Im Falle von Ji sieht es aber so aus, dass er vorerst weiter in Augsburg spielen soll. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hat der BVB die Absicht, den 22-Jährigen weiter an die Schwaben auszuleihen, weil die Dortmunder derzeit auf den Positionen im Mittelfeld ausreichend besetzt ist.

Als weitere Verstärkungen werden Abwehrspieler Matthias Ginter vom SC Freiburg und Ex-Borusse Shinji Kagawa gehandelt. Hoffnungen auf eine Rückkehr des Japaners von Manchester United dämpfte Watzke aber kürzlich: "Wir haben mit Marco Reus einen Zehner, der, um es mal vorsichtig zu formulieren, in aller Munde ist. Und wir haben mit Henrikh Mkhitaryan noch einen, der das auch großartig spielen kann. Würde dann ein dritter Zehner noch Sinn machen?"

Quelle: ntv.de, cwo/dpa/sid

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