Ein mageres Remis gegen einen Abstiegskandidaten gibt den Ausschlag, Zenit St. Petersburg entlässt seinen Trainer Luciano Spalletti. Im Achtelfinale der Champions League gegen die Fußballer von Borussia Dortmund wird ein neuer Mann auf der Bank sitzen.

Der russische Fußball-Erstligist Zenit St. Petersburg, Borussia Dortmunds Gegner im Achtelfinale der Champions-League, hat Trainer Luciano Spalletti entlassen. Das bestätigte der Verein. Die Entscheidung war bei einem Treffen des Aufsichtsrats gefällt worden. "Zenit dankt Luciano Spalletti für alles, was er für die Entwicklung des Fußballs getan hat, und wird immer froh sein, ihn in St. Petersburg begrüßen zu dürfen", schrieb der Klub auf seiner Internetseite. Auf Italienisch dankte der Verein, bei dem der ehemalige HSV-Manager Dietmar Beiersdorfer als Sportchef arbeitet: "Grazie, Mister!"

Interims-Nachfolger soll der bisherige Assistent und ehemalige Nationalspieler Sergej Semak sein. In der Premier Liga steht St. Petersburg nach einem enttäuschenden 0:0 gegen den Abstiegskandidaten Tom Tomsk am Wochenende trotz erheblicher Investitionen nach 20 Spieltagen nur auf Rang zwei mit zwei Punkten Rückstand auf Lokomotive Moskau. Nur ein Sieg aus den jüngsten elf Pflichtspielen waren den Klub-Verantwortlichen offenbar zu wenig.

Denn auch in der Königsklasse sind die Chancen auf den Viertelfinaleinzug nach der 2:4-Heimniederlage gegen den BVB gering. Das Rückspiel in Dortmund findet am Mittwoch, den19. März statt (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei n-tv.de). In den Jahren nach seinem Amtsantritt 2009 hatte der Italiener Spalletti, 55 Jahre alt, mit dem Verein 2010 und 2012 zwei Meisterschaften und 2010 den russischen Pokal gewonnen. Zudem war der Italiener der erste Trainer, mit dem Zenit die K.o.-Phase der Champions League erreicht hat.