Fußball

Irreguläres Tor rettet Aue die 2. Liga Dresden muss in die Relegation

Christian Fiel sorgte per Strafstoß für klare Verhältnisse gegen Regensburg.

Christian Fiel sorgte per Strafstoß für klare Verhältnisse gegen Regensburg.

(Foto: dpa)

Dynamo Dresden erfüllt am letzten Zweitliga-Spieltag seine Pflicht und schlägt Schlusslicht Jahn Regensburg. Für den direkten Klassenerhalt reicht es dennoch nicht, weil auch Konkurrent Aue gewinnt - durch ein Tor, das gar nicht zählen dürfte. In Berlin stört Cottbus die zweite Hertha-Meisterfeier binnen drei Jahren. Konfetti gibt's trotzdem.

Dynamo Dresden kann im Kampf um den  Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga noch nicht aufatmen. Die  Sachsen blieben trotz des 3:1 (0:0) am letzten Spieltag gegen  Schlusslicht Jahn Regensburg durch das gleichzeitige 1:0 (0:0) ihres geretteten Rivalen Erzgebirge Aue bei Absteiger SV Sandhausen auf  dem 16. und drittletzten Tabellenplatz und müssen damit in die Relegationsspiele gegen den Drittliga-Dritten VfL Osnabrück.

In Aue scheint weiter die Zweitligasonne.

In Aue scheint weiter die Zweitligasonne.

(Foto: dpa)

Den entscheidenden Treffer für Aue erzielte der eingewechselte Jan Hochscheidt (79.) - allerdings war die Entstehung fragwürdig: Nach einer Flanke von Oliver Schröder köpfte Hochscheidt Sandhausens Torhüter Michael Langer den Ball aus den Händen und ins Netz. Schiedsrichter Peter Sippel (München) aber erkannte den Treffer an. Es war damit für Aue im dritten Spiel unter Trainer Falko Götz der erste Sieg - nach zuvor zwei Niederlagen.

Neuauflage gegen Osnabrück

Dresden tritt in der Neuauflage der Zweitliga-Relegation von  2011 im Hinspiel am Freitag (24. Mai/20.30 Uhr) in Osnabrück an und  hat im entscheidenden Rückspiel vier Tage später (28.  Mai/Dienstag/20.30 Uhr) Heimrecht. Vor zwei Jahren war Dresden durch  einen Relegationserfolg gegen Osnabrück ins Unterhause zurückgekehrt.

Gegen Regensburg hatte Dresden zunächst Pech, Koke brachte die  Gäste nach 47 Minuten glücklich in Führung. Der Tscheche Pavel Fort, der in der 26. Minute mit einem Foulelfmeter an Jahn-Torhüter Patrick Wiegers und dem Pfosten gescheitert war, drehte mit zwei Kopfballtreffern (50./55.) die Partie, ehe Cristian Fiel mit einem Foulelfmeter vor 29 703 Zuschauern den Endstand markierte. Dynamo-Torhüter Benjamin Kirsten parierte in der 88. Minute einen Foulelfmeter von Francky Sembolo. Es war sein vierter gehaltener Strafstoß in dieser Saison.

Lautern verpatzt Generalprobe

Vier Tage vor dem Auftakt der Aufstiegsrelegation gegen 1899 Hoffenheim ließ es der Tabellendritte 1. FC Kaiserslautern beim 1:2 (0:2) gegen den FC St. Pauli etwas zu ruhig angehen. Dennis Daube (15.) und Daniel Ginczek (33.) brachten die Gäste in Front, Erwin Hoffer konnte nur noch verkürzen (71.). In der Relegation gegen den Bundesliga-16. soll es aber besser bei den Pfälzern klappen. "Das sind zwei neue Spiele", sagte FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz.

Die Zweitliga-Schale geht wieder einmal nach Berlin.

Die Zweitliga-Schale geht wieder einmal nach Berlin.

(Foto: dpa)

Als Meister ließ sich beim Saison-Finale Hertha BSC feiern, doch Energie Cottbus erwies sich beim 1:1-Erfolg (1:0) ein wenig als Partyschreck. Nicolas Farina traf für die Gäste (28.), Hertha-Profi Maik Franz sah wegen einer Notbremse Rot (45.+1). John Anthony Brooks sorgte aber noch für das Remis (87.).

Mit-Aufsteiger Eintracht Braunschweig verabschiedete sich ebenfalls ohne Heimerfolg aus dem Unterhaus: Gegen den FSV Frankfurt reichte es nur zu einem 2:2 (1:1). Dennis Kruppke (2./73.) traf für die Hausherren, für die Gäste waren Michael Görlitz (11.) und Edmond Kapllani (50.) erfolgreich.

Stanislawski geht als Sieger

Mit einem Erfolgserlebnis endete für Stanislawski das Abenteuer in Köln. Nach schwacher Vorrunde hatte sich der Bundesliga-Absteiger lange an Platz drei herangearbeitet, am Ende reichte es aber nicht. Seine Profis schenkten ihm zum Abschied einen 3:0-Sieg beim FC Ingolstadt.

In gewohnter Haarpracht beging Peter Neururer das Saisonfinale. Unter der Woche hatte der Coach des VfL Bochum sein Versprechen eingelöst und sich nach dem vollbrachten Klassenverbleib die Haare in Blau und Weiß gefärbt. Nach einem Tag war aber alles wieder beim Alten. Neururer, dessen Team sich mit einem 1:2 (0:0) gegen Union Berlin in die Sommerpause verabschiedete, hofft nun auf eine baldige Vertragsverlängerung. 1860 München besiegte VfR Aalen mit 3:0 (1:0), der MSV Duisburg bezwang den SC Paderborn mit 3:2 (1:1).

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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