Fußball

"Eher ein Lotteriespiel" Drittliga-Wasserschlacht in der Halbzeit abgebrochen

Der Ball lief nicht mehr, die Pfützen standen auf dem Platz.

Der Ball lief nicht mehr, die Pfützen standen auf dem Platz.

(Foto: IMAGO/Fussball-News Saarland)

Pfützen auf de Platz, der Ball läuft nicht mehr richtig: Fußball kann bei der Drittliga-Partie zwischen Saarbrücken und Dresden nicht vernünftig gespielt werden. Der Schiedsrichter entscheidet in der Pause: Abbruch. In ihrem Urteil sind sich beide Klubs einig.

Die Partie in der 3. Fußball-Liga zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Dynamo Dresden musste wegen zu schlechter Platzbedingungen in der Halbzeitpause abgebrochen werden. "Am Ende sah es nicht wirklich nach Fußball aus. Es waren zwar elf Spieler mit einem Ball, aber am Ende war es eher ein Lotteriespiel", sagte FCS-Coach Rüdiger Ziehl im Interview bei "Magenta Sport".

Er und seine Mannschaft hätten dennoch gern zu Ende gespielt, konnten die Entscheidung aber verstehen. "Es ist ärgerlich, dass wir 45 Minuten gespielt haben und es ohne Wert bleibt. Das kann man aber am Ende auch nachvollziehen. Der Schiedsrichter ist dafür verantwortlich. Das Geschrei ist groß, wenn sich jemand verletzt", sagte Ziehl.

Auch von den Dresdnern gab es Akzeptanz für die Entscheidung. "Grundsätzlich wollten wir alle Fußball spielen. Das hat sich jetzt aber anders entwickelt. So ein Spiel gibt es nur alle paar Jahre. Mit einem regulären Fußballspiel hat das nichts zu tun", so Ralf Becker, Geschäftsführer Sport bei Dynamo. "Wir haben uns dann alle besprochen. Das ist eine Entscheidung, da gibt es kein richtig oder falsch. Wir haben die weiteste Anreise und haben 2000 Fans dabei. Wir wollen unbedingt das Spiel spielen, aber das ist nicht regulär."

Saarbrückens Torhüter Tim Schreiber hatte Mitleid mit den Gästefans: "Das ist auch ärgerlich für die Dresden-Fans. Das ist eine schwere Entscheidung, ein Spiel abzusagen. Da kann man niemandem die Schuld geben. Beim Aufwärmen sah es noch nicht so aus, als wäre das hier unbespielbar."

Nach 45 Minuten hatte es zwischen den Saarländern und dem Spitzenreiter aus Sachsen 0:0 gestanden. Bereits im ersten Durchgang verhinderten zahlreiche Pfützen auf dem Rasen im Ludwigsparkstadion ein reguläres Fußballspiel. Das Schiedsrichtergespann um Arne Aarnink entschied nach einer längeren Halbzeitpause, das Spiel nicht mehr anzupfeifen. "Dass kein regulärer Ablauf mehr möglich war, hat den Ausschlag gegeben, das Spiel abzubrechen", sagte er. Es habe auch durch die Zweikämpfe eine Verletzungsgefahr bestanden. Wann die Partie nachgeholt wird, ist noch nicht festgelegt.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen