Fußball

Noch-DFB-Chef will nur "schön spielen" EM-Titel zählt nicht für Zwanziger

Theo Zwanziger ist offenbar nicht nur amtsmüde, sondern auch anspruchslos geworden.

Theo Zwanziger ist offenbar nicht nur amtsmüde, sondern auch anspruchslos geworden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Wenn es nach dem designierten Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger geht, muss die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der EM 2012 nicht unbedingt den Titel holen. "Erfolg heißt für mich, schönen Fußball zu spielen", schraubt der 66-Jährige die Erwartungen herunter.

Für den scheidenden DFB-Präsidenten Theo Zwanziger kann die EM 2012 in Polen und der Ukraine auch ohne Titel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ein Erfolg werden. "Natürlich träumen wir doch alle davon, nach 1996 wieder einen Titelgewinn feiern zu können. Ob es dazu aber am Ende reichen wird, kann niemand vorhersagen", sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes in einem auf der Verbandsseite veröffentlichten Interview.

"Bei einer EM spielen viele Mannschaften auf einem sehr hohen Niveau, manchmal entscheiden nur Kleinigkeiten oder das berühmte Quäntchen Glück. Erfolg heißt für mich, schönen Fußball zu spielen. Wenn dann am Ende noch ein EM-Titel dabei herausspringt, umso besser. Die Chancen stehen nicht schlecht", betonte der 66-Jährige.

"Volles Vertrauen" ins Trainer-Team

Er habe "vollstes Vertrauen in die Arbeit von Joachim Löw, Oliver Bierhoff und des gesamten Teams". Die Nationalmannschaft habe gute Gründe, selbstbewusst in das Turnier vom 8. Juni bis 1. Juli 2012 zu gehen. "Die Qualifikation mit zehn Siegen in zehn Spielen hat eindrucksvoll gezeigt, wie viel Potenzial in diesem Kader steckt und deutlich gemacht, zu welchen Leistungen die Spieler in der Lage sind", sagte Zwanziger.

Über seinen Wolfgang Niersbach, der am 2. März auf einem außerordentlichen Bundestag in Frankfurt gewählt werden soll, sagte er: "Ich halte Wolfgang Niersbach für den besten Kandidaten. Er verfügt über ein hohes Maß an Kompetenz. Ich arbeite seit 20 Jahren freundschaftlich, eng und vertrauensvoll mit ihm zusammen und bin überzeugt, dass er den Verband optimal führen und dabei die ehrenamtliche Basis nicht aus den Augen verlieren wird."

Quelle: ntv.de, dpa

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