Visum-Probleme in Österreich Ex-Bundesligaprofi Idrissou vor Abschiebung
14.12.2019, 12:48 Uhr
Idrissou spielte von 2001 bis 2014 in Deutschland und dann noch einmal in der Saison 2015/16.
(Foto: imago images / Jan Huebner)
Der ehemalige Bundesliga-Angreifer Mohamadou Idrissou steht offenbar vor der Abschiebung aus Österreich. Der Obmann seines Vereins bestätigt, dass der 39-Jährige in einem Schubhaftzentrum sitzt. Es soll Probleme mit der für ein Visum notwendigen Unbedenklichkeitserklärung geben.
Der frühere Bundesliga-Stürmer Mohamadou Idrissou steht offenbar vor der Abschiebung aus Österreich in sein Geburtsland Kamerun. "Mo Idrissou ist im Schubhaftzentrum Vordernberg. Offenbar hat etwas mit seinen Papieren nicht gestimmt", sagte Edi Lieber, Obmann bei Idrissous derzeitigem Arbeitgeber DSV Leoben, der "Kleinen Zeitung".
Das österreichische Bundesministerium für Inneres bestätigte die Personalie nicht direkt, sprach gegenüber der "Kronenzeitung" aber von einer "Person mit fußballerischer Vergangenheit" im Schubhaftzentrum Vordernberg.
"Für das Visum braucht man eine Unbedenklichkeitserklärung. Offenbar hat er die nicht zusammengebracht", erklärte Lieber weiter. Von Vereinsseite habe man alles getan, was notwendig war: "Ich hatte die Arbeitsgenehmigung da. Aber das Visum ist Sache des Spielers. Und offenbar hat es da Probleme gegeben. Das muss mit seiner Vergangenheit zu tun haben."
Der 39-malige kamerunische Nationalspieler Idrissou war in der Bundesliga zwischen 2002 und 2011 insgesamt in 139 Spielen (27 Tore) für Hannover 96, den MSV Duisburg, den SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach aktiv.
Seine letzte Station in Deutschland war 2015/16 der KFC Uerdingen. Im Sommer schloss sich der inzwischen 39 Jahre alte Idrissou dem österreichischen Viertligisten Leoben an, er erzielte zwei Tore in elf Spielen.
Quelle: ntv.de, tsi/sid