Hamburg und Hannover feiern FC Bayern dominiert, Hoffenheim leidet
28.11.2015, 17:31 Uhr
Auch ohne ein Tor von Robert Lewandowski siegte der FC Bayern locker gegen Hertha BSC.
(Foto: imago/Ulmer)
Auch Hertha BSC kann den FC Bayern auf dem Weg zur vorzeitigen Herbstmeisterschaft nicht stoppen, die Münchner siegen am 14. Spieltag souverän. Deutlich siegt Hannover gegen Ingolstadt. Gladbach bricht Hoffenheim das Herz - und der HSV das der Bremer.
FC Bayern - Hertha BSC 2:0 (2:0)
Ein weiterhin überragender FC Bayern München strebt der 21. Herbstmeisterschaft und dem 26. Titel unaufhaltsam entgegen. Das Team von Trainer Pep Guardiola gewann trotz Verletzungssorgen gegen eine überforderte Berliner Hertha souverän mit 2:0 (2:0) und hat zumindest bis Sonntag elf Punkte Vorsprung auf den Zweiten Borussia Dortmund. Sollte der BVB gegen den VfB Stuttgart nicht gewinnen, wären die Rekord-Bayern schon am 14. Spieltag Herbstmeister. Thomas Müller leitete für die klar überlegenen Münchner, die weiter in einer eigenen Liga spielen, mit seinem 13. Saisontor (34.) den 13. Saisonsieg ein. Kingsley Coman gelang nach brillanter Vorarbeit des starken Javi Martínez in der 41. Minute das 2:0. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Münchner etwas zurück und brachten den Sieg locker über die Zeit.
1899 Hoffenheim - Borussia M'gladbach 3:3 (2:1)
Fabian Johnson hat Borussia Mönchengladbach mit einem Doppelpack vor der ersten Bundesliga-Niederlage unter Trainer André Schubert bewahrt und die Negativserie seines Ex-Vereins 1899 Hoffenheim verlängert. Der Amerikaner traf beim 3:3 zur frühen Führung (5.) und besorgte drei Minuten vor Schluss den Ausgleich für die Gäste, die auch das neunte Liga-Spiel unter Schubert schadlos überstanden. Den dritten Treffer für die Borussia steuerte Josip Drmic (56.) bei. Die Tore von Steven Zuber (11.), Eugen Polanski (34.) und Nadiem Amiri (47.) reichten für die seit nunmehr sieben Spielen sieglose TSG vor 30.150 Zuschauern nicht zum ersten Erfolg unter dem neuen Coach Huub Stevens. Hoffenheim bleibt mit neun Punkten auch nach dem 14. Spieltag das Schlusslicht der Liga.
Werder Bremen - Hamburger SV 1:3 (0:2)
Der Hamburger SV darf sich weiter nach oben orientieren, bei Werder Bremen schrillen die Alarmglocken: In einem über weite Strecken einseitigen Nordderby setzten sich die Gäste im Weserstadion verdient mit 3:1 (2:0) durch. Die Gastgeber agierten dabei lange wie ein Absteiger und müssen sich in dieser Verfassung auf einen langwierigen Kampf um den Klassenerhalt einstellen. Schon in der dritten Spielminute brachte Ivo Ilicevic den HSV mit einem sehenswerten Schlenzer in den Torwinkel in Führung. Beim zweiten Tor für die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia half allerdings das Glück mit: Werder-Kapitän Zlatko Junuzovic fälschte in der 26. Minute einen Freistoß von Michael Gregoritsch unhaltbar ab. Torjäger Anthony Ujah gelang noch mit seinem sechsten Saisontor der Anschlusstreffer (62.). Die Entscheidung fiel durch Nicolai Müller, der in der 68. Minute einen Konter mit dem dritten Hamburger Tor abschloss.
Hannover 96 - FC Ingolstadt 4:0 (3:0)
Unerwartet leicht hat Hannover 96 gegen den FC Ingolstadt den zweiten Heimsieg gefeiert. Im Premieren-Duell mit dem Aufsteiger aus Bayern gewann der niedersächsische Fußball-Bundesligist am Samstag nach einem Blitzstart verdient mit 4:0 (3:0) und holte drei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Weil die bisher auswärtsstarken Ingolstädter ihre zweite Niederlage in einem fremden Stadion kassierten, darf 96-Trainer Michael Frontzeck nach dem höchsten Saisonsieg tief durchatmen. In einer einseitigen Partie schossen vor 35 000 Zuschauern Marcelo (5.), Leon Andreasen (11.), Kenan Karaman (24.) und Uffe Bech (85.) die 96-Tore.
FSV Mainz - Eintr. Frankfurt 2:1 (2:0)
Eintracht Frankfurt kann in der Fußball-Bundesliga beim FSV Mainz 05 weiter nicht gewinnen. Das wie immer emotionsgeladene Rhein-Main-Derby gewannen die Mainzer knapp mit 2:1 (2:0). Neben den Punkten verlor das Team aus der Banken-Metropole auch noch Kapitän Alexander Meier, der nach 40 Minuten wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah. Vor 33 098 Zuschauer sorgten Yoshinori Muto (5. Minute) und Yunus Malli (43.) für die Mainzer Treffer. Haris Seferovic besorgte den Anschlusstreffer (62.) für die leidenschaftlich kämpfenden Frankfurter. Die Partie in der nicht ganz ausverkauften Coface Arena hatte wegen der erhöhten Sicherheitskontrollen mit 15 Minuten Verspätung begonnen.
Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa