Fußball

Dresden holt ersten Sieg in Liga zwei FC verballert Elfer und holt Spitze

Die Entscheidung: Brecko drückt den Ball über die Linie.

Die Entscheidung: Brecko drückt den Ball über die Linie.

(Foto: imago sportfotodienst)

Das war schon Slapstick, was der 1. FC Köln beim Gastspiel in Karlsruhe anbot: Zwei Elfmeter bekommen die Domstädter innerhalb von drei Minuten, beide gehen daneben. Die Tabellenführung erobert der FC trotzdem. Bei Dynamo Dresden ist der Knoten geplatzt.

Der 1. FC Köln hat in der 2. Fußball-Bundesliga zumindest vorläufig die Tabellenführung erobert. Die Rheinländer verdrängten am zehnten Spieltag durch einen glücklichen, aber verdienten 2:1 (1:1)-Last-Minute-Sieg bei Aufsteiger Karlsruher SC trotz zwei verschossener Strafstöße den Erstliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth aufgrund der besseren Tordifferenz von der Spitze.

Köln kam nach vergebenen Elfmetern durch Marcel Risse (40.) und Patrick Helmes (44.) durch Kapitän Miso Brecko in der letzten Minute der regulären Spielzeit zum Siegtreffer. Zuvor hatte Helmes (59.) die KSC-Führung durch den Niederländer Koen van der Biezen (52.) für die Geißböcke, die vier Aluminium-Treffer beklagten, ausgeglichen.

Köln, das im Falle eines Fürther Remis oder Sieges am Montag (20.15/Sky und Sport1) im Duell der Bundesliga-Absteiger bei Fortuna Düsseldorf wieder hinter die Franken zurückfallen würde, bleibt weiter als einziges Team im Unterhaus noch ungeschlagen. Die Karlsruher holten aus den letzten sieben Spielen nur einen Sieg, belegen aber weiterhin einen Mittelfeldplatz.

Dresden atmet auf

Jubel in Dresden nach dem ersten Saisonsieg.

Jubel in Dresden nach dem ersten Saisonsieg.

(Foto: dpa)

Durch den 2:0 (2:0)-Erfolg gegen den VfR Aalen feierte Dynamo Dresden im zehnten Anlauf den ersten Saisonsieg. Mohamed Amine Aoudia (28.) mit seinem dritten Saisontor und Marco Hartmann (35.) machten für den Tabellenvorletzten das ersehnte Erfolgserlebnis im vierten Spiel unter der Regie des neuen Trainers Olaf Janßen perfekt, während Aalen durch seine dritte Niederlage nacheinander in der zweiten Tabellenhälfte den Blick vorerst nach unten richten muss.

Fünf Tage nach der 0:4-Pleite bei Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth leistete sich Dresden vor 21.709 Zuschauern zunächst wieder zahlreiche Fehler im Spielaufbau und agierte geradezu verängstigt. Dadurch boten sich Aalen in der Anfangsphase einige Möglichkeiten, die das Gäste-Team allerdings ungenutzt ließ. Als Dresden mehr Schwung in sein Angriffsspiel bekam, schlugen die Hausherren durch die Treffer von Aoudia und Startformations-Neuling Hartmann prompt entscheidendes Kapital. Nach dem Seitenwechsel wirkte Janßens Mannschaft abgeklärt, übte jedoch auch zusehends weniger Druck aus. Allerdings blieb Aalen seinerseits ebenfalls weitgehend harmlos, sodass Dynamos Erfolg nicht mehr in Gefahr geriet.

Beste Dresdner waren die Torschützen Aoudia und Hartmann. Im Team von VfR-Trainer Stefan Ruthenbeck, für das aus den vergangenen sechs Begegnungen lediglich ein Sieg zu Buche steht, überzeugte lediglich Robert Lechleiter aufgrund seiner unverzagten Bemühungen.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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