Fußball

Keine Pokalüberraschungen Favoriten locker weiter

Bayern München, Werder Bremen, Schalke 04 und 1899 Hoffenheim werden im DFB-Pokal ihrer Favoritenrolle gerecht und ziehen souverän ins Viertelfinale ein. Der Rekordmeister aus München überrascht dabei sogar mit einer ansprechenden Leistung - und Miroslav Klose mit Toren.

Titelverteidiger Bremen behielt im Weserstadion mit dem 3:0 (2:0) gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ebenso sicher die Oberhand wie Rekord-Pokalsieger FC Bayern im Erstliga-Duell mit 4:0 (3:0) bei Eintracht Frankfurt. Auch der FC Schalke 04 hatte beim 3:0 (1:0) beim TSV 1860 München keine Mühe. Hoffenheim benötigte hingegen 45 Minuten Anlaufzeit, kam dann aber gegen Zweitligist TuS Koblenz noch zu einem standesgemäßen 4:0 (0:0) Erfolg.

Miroslav Klose darf sich ab sofort wieder als Stürmer bezeichnen.

Miroslav Klose darf sich ab sofort wieder als Stürmer bezeichnen.

(Foto: AP)

Im Top-Match machten die Bayern mit Eintracht Frankfurt kurzen Prozess. Vier Tage nach dem mühsamen 2:1-Heimsieg in der Liga gegen die Frankfurter lagen die Münchner bei den Hessen nach knapp einer halben Stunden durch Tore von Miroslav Klose (14./19. Minute) und Thomas Müller (29.) bereits entscheidend vorn.

"Wir sind von den Bayern richtig an die Wand gespielt worden", stellte schon zur Pause Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen treffend fest. Und monierte: "Da waren wir mehrmals nicht im Bilde." Das galt auch für das Gegentor zum 0:4, das Luca Toni in der 52. Minute per Flugkopfball erzielte.

Werder ohne Mühe

Cupverteidiger Bremen ließ auch ohne den verletzten Torjäger Claudio Pizarro und einige weitere Stammkräfte nichts anbrennen gegen die wiedererstarkten Pfälzer. Die in die Startelf hinein rotierten Edel-Reservisten Petri Pasanen (28. Minute) und Tim Borowski (39.) sorgten für Werder vor 26.094 Besuchern schon bis zur Halbzeit für klare Verhältnisse.

Lauterns Keeper Tobias Sippel hechtet nach dem Ball - dreimal kam er gegen Werder zu spät.

Lauterns Keeper Tobias Sippel hechtet nach dem Ball - dreimal kam er gegen Werder zu spät.

(Foto: REUTERS)

Nach dem Wechsel setzte der eingewechselte Amateur Torsten Oehrl (76.) noch einen oben drauf. "Entscheidend war, dass wir von Beginn an sehr konzentriert waren", lobte Trainer Thomas Schaaf sein Team.

Höwedes mit Doppelpack

Benedikt Höwedes traf doppelt für "Königsblau"

Benedikt Höwedes traf doppelt für "Königsblau"

(Foto: AP)

Auch die Schalker ließen vor 28.500 Zuschauern in der Allianz Arena nichts anbrennen. Der Brasilianer Rafinha (41.) kurz vor und U 21-Europameister Benedikt Höwedes (48.) unmittelbar nach der Pause stellte die Weichen für die kaum geforderte Mannschaft von Trainer Felix Magath auf Sieg. Höwedes (81.) war später nochmals erfolgreich.

"Wir sind verdient weitergekommen. Wir haben schlau gespielt", meinte Schalkes Torhüter Manuel Neuer überaus zufrieden. Dass zwei weitere Treffer nicht gegeben wurden, störte am Ende keinen im Gäste-Lager. Viel wichtiger war das Weiterkommen, das den finanziell stark unter Druck stehenden Knappen 1,5 Millionen Euro in die leere Kasse spült.

1899-Sturmlauf in Hälfe zwei

Einige Mühe hatten die Hoffenheimer mit dem Zweitliga-Drittletzten Koblenz. Erst dank einer Leistungssteigerung nach der Pause feierte das Team von Coach Ralf Rangnick den erwarteten Pflichtsieg. Sejad Salihovic (50.) per Freistoß aus 34 Metern sowie Vedad Ibisievic (67.), Maicosuel (71.) und Marvin Compper (90.) erzielten die Tore.

Am Dienstagabend hatten sich bereits Erstligist 1. FC Köln, die SpVgg Greuther Fürth und FC Augsburg aus der 2. und der VfL Osnabrück aus der 3. Liga in das Viertelfinale vorgekämpft. Damit stehen fünf Erst- und zwei Zweitligisten sowie ein Drittliga-Club in der Runde der letzten Acht. Sie wird am Sonntag (18.00 Uhr) in der ARD- Sportschau ausgelost und am 9./10. Februar 2010 ausgespielt.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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