Absage für den HSV Fink bleibt beim FC Basel
09.10.2011, 17:41 Uhr
Thorsten Fink sorgt als Trainer beim FC Basel für Furore. Fast immer, wenn zuletzt in der Bundesliga ein Trainerstuhl frei wurde, fiel sein Name.
(Foto: REUTERS)
Thorsten Fink wird nicht neuer Trainer des Bundesliga-Schlusslichtes Hamburger SV. Damit geht die Trainersuche in die nächste Runde. Gut möglich, dass bei den Norddeutschen bald ein derzeitiger Nationaltrainer das sportliche Sagen hat.
Der ehemalige Bayern-Profi Thorsten Fink hat dem Fußball-Bundesligisten Hamburger SV als Trainer abgesagt. Wie die Schweizer Zeitung "Blick" berichtet, entschied sich der Coach des FC Basel nach Gesprächen mit HSV-Sportdirektor Frank Arnesen gegen einen Wechsel nach Norddeutschland. "Wir haben alles besprochen und festgelegt, dass es keinen Anlass gibt, über den Abgang von Thorsten Fink zu verhandeln. Die Absage ist erfolgt, und der HSV hat sie entgegengenommen", sagte Basels Vizepräsident Bernhard Heusler der Zeitung. Fink soll sich in Frankfurt mit Arnesen getroffen haben und umgehend den Schweizer Club informiert haben.
Weitere Treffen mit Arnesen soll es am Wochenende nicht gegeben haben, da Fink während der Länderspielpause auf Mallorca urlaubt. Der 43-Jährige steht beim Schweizer Meister noch bis 2013 unter Vertrag und soll keine Ausstiegsklausel haben. Der HSV hatte zu dem Thema Stellungnahmen abgelehnt.
Trainersuche geht weiter
Knapp drei Wochen nach der Trennung von Michael Oenning ist Thorsten Fink nach Huub Stevens bereits der zweite Wunschkandidat, der dem Schlusslicht nicht zur Verfügung steht. Gut möglich, dass bei den Norddeutschen bald ein derzeitiger Nationaltrainer das sportliche Sagen hat. Nach Informationen der Welt am Sonntag sind neben Morten Olsen, der zurzeit die dänische Mannschaft betreut, auch die beiden Niederländer Guus Hiddink (Türkei) und Dick Advocaat (Russland) sowie der kroatische Nationaltrainer Slaven Bilic im Gespräch.
Cardoso ohne Lizenz
Somit wird auch am Wochenanfang Rodolfo Cardoso das Training des Bundesliga-Schlusslichts leiten. Er hatte die Verantwortung von Oenning übernommen, der am 19. September entlassen worden war. Wegen der fehlenden Fußballlehrerlizenz darf Cardoso offiziell nur noch am Montag die Einheiten leiten, dann müsste Co-Trainer Frank Heinemann übernehmen und der Argentinier in die zweite Reihe rücken. So könnte die Konstellation auch noch am nächsten Sonntag im Spiel beim SC Freiburg aussehen. Neben Heinemann verfügen auch Arnesen und Torwarttrainer Ronny Teuber über die benötigte Lizenz.
Quelle: ntv.de, dpa/sid