Trotz Schweigegelds Frau verklagt Ronaldo wegen Vergewaltigung
28.09.2018, 14:57 Uhr
Cristiano Ronaldo bestreitet, die Frau im Jahr 2009 vergewaltigt zu haben.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Vorwürfe sind nicht neu, doch nun könnten sie für Fußballstar Cristiano Ronaldo ein juristisches Nachspiel haben: Einem Medienbericht zufolge behauptet eine Amerikanerin, vor neun Jahren von dem 33-Jährigen vergewaltigt worden zu sein.
Der Fußballstar Cristiano Ronaldo sieht sich schwerwiegenden Vorwürfen ausgesetzt. Wie der "Spiegel" berichtet, gibt eine US-Amerikanerin an, 2009 in Las Vegas von Ronaldo vergewaltigt worden zu sein. Dem Blatt zufolge zahlte der Spieler von Juventus Turin dem mutmaßlichen Opfer daraufhin 375.000 US-Dollar Schweigegeld. Der Anwalt der Betroffenen namens Kathryn Mayorga gehe nun allerdings gegen diese Vereinbarung vor und reichte dazu eine Zivilklage im US-Bundesstaat Nevada ein.
Die 34-jährige Mayorga schilderte im "Spiegel", dass sie Ronaldo in seiner Hotelsuite vor rund neun Jahren anal vergewaltigt haben soll. Nach dem Übergriff soll der Fußballer sie gefragt haben, ob sie Schmerzen habe. Er sei dabei auf die Knie gegangen und habe gesagt: "Zu 99 Prozent bin ich ein guter Kerl, ich weiß nicht, was mit diesem einen Prozent ist", zitiert das Magazin die Frau.
Ronaldo bestreite die Vorwürfe. Nach Darstellung des 33-Jährigen sei der Sex einvernehmlich gewesen. Mayorgas Anwalt stütze seine Klage allerdings unter anderem auf ein Dokument, in dem beschrieben wird, wie Ronaldo die Nacht erlebt habe. "Sie hat mehrfach Nein und Stopp gesagt", wird der Fußballer in dem Papier laut "Spiegel" zitiert.
Das Magazin griff den Fall nach eigener Darstellung bereits vor anderthalb Jahren auf, als durch die Enthüllungsplattform Football Leaks entsprechende Dokumente bekannt wurde, die die mutmaßliche Vergewaltigung und damit verbundene Vereinbarungen belegten.
Quelle: ntv.de, fzö