"Keine Gespräche mit Wolfsburg" Friedrich-Wechsel nur Spekulation
26.12.2009, 14:58 UhrDie Wechselgerüchte um Arne Friedrich von Bundesliga-Schlusslicht Hertha BSC Berlin sind offenbar wenig konkret. Der Berater des Nationalspielers hat jeglichen Kontakt zu den Verantwortlichen des angeblich an einem Wechsel interessierten Meisters VfL Wolfsburg dementiert. Auch die Wölfe weisen die Spekulationen zurück.

In guten wie in schlechten Zeiten ...
(Foto: REUTERS)
"Bis zum jetzigen Zeitpunkt gab es von unserer Seite keine Gespräche mit Wolfsburg", erklärte Friedrichs Berater Jörg Neubauer. Dies gelte auch für Friedrich selbst, der sich derzeit im Urlaub befindet und zu dem er Kontakt hält. Neubauer verwies auf den bis 2012 laufenden Vertrag des Profis bei Hertha BSC, den der Berliner Kapitän erfüllen möchte. Ansonsten wollte der Berater das "zusammengestrickte Thema" nicht weiter kommentieren. Auch die Wölfe ließen über ihren Sprecher ein Dementi verbreiten. "Es gibt von uns kein Angebot für Friedrich", stellte Gerd Voss klar.
Zuvor hatte die "Wolfsburger Allgemeine Zeitung" berichtet, der VfL Wolfsburg sei an Nationalspieler Arne Friedrich von Hertha BSC interessiert sei. Der 30 Jahre alte Defensivspezialist könnte der wackeligen Abwehr des deutschen Meisters mehr Halt verleihen. Der VfL hat nach Informationen des Blattes dem Tabellenletzten aus Berlin bereits ein Angebot unterbreitet. Danach wären die Wolfsburger bereit, Friedrich für eine Ablösesumme von rund acht Millionen Euro zu verpflichten.
Aktiviert Hoeneß alte Kontakte?
Die Wolfsburger sollen schon seit längerer Zeit ein Auge auf Friedrich geworfen haben. Durch die Verpflichtung von Dieter Hoeneß als neuer VfL-Manager hat das Wechsel-Thema einen aktuellen Bezug erhalten. Der langjährige Hertha-Manager, der offiziell am 15. Januar seinen Dienst in Wolfsburg antritt, kennt Friedrich aus gemeinsamen Berliner Zeiten gut. Hoeneß wollte das Wolfsburger Interesse an dem 69-maligen Nationalspieler weder bestätigen noch dementieren.
Auch der Brasilianer Miranda vom FC Sao Paulo sowie der Schalker Benedikt Höwedes sind als mögliche Zugänge beim VfL Wolfsburg im Gespräch. Sie könnten ebenfalls als Innenverteidiger eingesetzt werden und damit auf einer Position, die als Schwachstelle im Team von VfL-Trainer Armin Veh gilt. Veh hatte in der Vorrunde in Andrea Barzagli, Ricardo Costa, Alexander Madlung und Jan Simunek abwechselnd vier Innenverteidiger eingesetzt. Dennoch kassierte der Meister 32 Gegentore in 17 Spielen.
Quelle: ntv.de, dpa