Bielefeld läuft die Zeit davon Fürth bereit für Aufstiegs-Showdown
12.04.2014, 15:15 Uhr
		                      Auf allen Vieren bejubelt Ilir Azemi seinen Treffer zum 2:1.
(Foto: dpa)
Greuther Fürth in der Bundesliga - mit diesem Gedanken können sich die Fußballfans schon einmal vertraut machen. Durch einen Sieg gegen Aue festigen die Kleeblätter Rang zwei am 30. Spieltag Rang zwei. Nun wartet der direkte Konkurrent. Bielefeld verpasst eine große Chance.
Die SpVgg Greuther Fürth hat nach wie vor den direkten Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga im Visier. Durch ein 2:1 (1:1) gegen Erzgebirge Aue hielt der Bundesliga-Absteiger am 30. Spieltag in der 2. Bundesliga als Tabellenzweiter den SC Paderborn in Schach. Die Mittelfranken liegen einen Punkt vor den Westfalen, die am Samstag wieder auf Relegationsplatz drei zurückfielen.
Am Ostersonntag könnte im Match zwischen Paderborn und Fürth, das seit zehn Spielen ungeschlagen ist, eine Vorentscheidung im Kampf um Platz Platz zwei fallen. Ilir Azemi machte in der 58. Minute mit seinem siebten Saisontreffer den Sieg der Gastgeber perfekt, die zuvor zweimal unentschieden gespielt hatten. Filip Luksik hatte die Gäste in der 17. Minute per Freistoß in Führung gebracht. Fürths Torwart Wolfgang Hesl sah in dieser Szene nicht gut aus. Daniel Brosinski sorgte in der 38. Minute mit einem Kunstschuss mit dem Außenrist für den verdienten Ausgleich der Gastgeber, die elf Minuten zuvor durch Niko Gießelmann einen Pfostentreffer verbucht hatten.
"Jetzt geht es im Endeffekt nur noch um die Punkte. Am nächsten Wochenende können wir einen großen Schritt Richtung Aufstieg machen", sagte Brosinski und Siegtorschütze Azemi meinte: "Wir haben uns am Ende für unseren Kampf belohnt." Nach dem Seitenwechsel erlebten 12.310 Zuschauer ebenso wie in der ersten Hälfte eine überlegene Fürther Mannschaft, die allerdings zunächst vor dem Tor zu harmlos war. Bei den wenigen Chancen der Hausherren war zudem Aue-Keeper Martin Männel zur Stelle, der allerdings in der 58. Minute keine Chance hatte. Der Albaner Azemi hatte sich zuvor gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt und dann Männel aus kurzer Distanz überwunden.
Bielefeld tor- und trostlos
Arminia Bielefeld kann auch unter dem neuen Trainer Norbert Meier einfach nicht mehr gewinnen. Die Ostwestfalen kamen gegen den Karlsruher SC nicht über ein 0:0 hinaus und verpassten durch das sechste Spiel in Folge ohne Sieg den Sprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz.
Der dort liegende Rivale Dynamo Dresden, bei dem die Arminia am letzten Spieltag zu einem möglichen Abstiegs-Endspiel antreten muss, könnte am Montag mit einem Heimsieg gegen 1860 München um drei Punkte davonziehen. Mitaufsteiger Karlsruhe verpasste derweil die große Chance zum Sprung auf Platz vier. Angesichts von sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz dürfte sich der direkte Durchmarsch vier Spieltage vor Saisonende erledigt haben.
Die 14.349 Zuschauer auf der Alm sahen eine mäßige bis langweilige erste Halbzeit, in der beide Teams kein allzu großes Risiko gingen und kaum zu nennenswerten Aktionen in Tornähe kamen. Nach der Pause wagten die Ostwestfalen etwas mehr, doch Stephan Salger scheiterte mit einem 25-Meter-Schuss an KSC-Keeper Dirk Orlishausen. Die größte Chance der Gäste hatte Dominik Peitz, der aus etwa zehn Metern zentraler Position über das Tor köpfte. Beste Spieler bei Bielefeld waren Arne Feick und Philipp Riese, beim KSC gefielen Jan Mauersberger und Orlishausen.
Quelle: ntv.de, cba/sid