2. Liga: Cottbus siegt endlich wieder Fürth vorn, Aachen geschockt
16.10.2011, 15:42 Uhr
Der Fürther Sercan Sararer (l) kämpft mit Oliver Schröder von Aue um den Ball.
(Foto: dpa)
Zweitliga-Schlusslicht Alemannia Aachen nimmt aus Dresden einen Punkt, aber vor allem ganz viel Frust mit. Ein Gegentor in der 94. Minute verhindert den ersten Aachener Saisonsieg. Erster bleibt Greuther Fürth nach einem Heimsieg über Aue. Cottbus beendet in Frankfurt seine Negativserie.
Die SpVgg Greuther Fürth hat die Tabellenspitze in der 2. Fußball-Bundesliga zuückerobert. Die Franken gewannen am 11. Spieltag 2:0 (1:0) gegen Erzgebirge Aue und liegen mit 26 Zählern vor Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt, der einen Punkt weniger aufweist. Alemannia Aachen verpasste beim 1:1 (1:0) bei Aufsteiger Dynamo Dresden durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit um Haaresbreite seinen ersten Saisonsieg. Energie Cottbus beendete mit dem 1:0 (0:0) beim FSV Frankfurt seine kleine Krise.
Für Greuther Fürth, das mittlerweile seit zehn Spielen ungeschlagen ist, erzielten Milorad Pekovic (41.) und Sercan Sararer (58.) vor 10.560 Zuschauern die Treffer. Die Mannschaft von Trainer Mike Büskens domierte vor allem nach der Pause das Geschehen und unterstrich ihre Aufstiegsambitionen. Aue musste nach zuletzt zwei Siegen wieder eine Niederlage hinnehmen und findet sich im Mittelfeld der Tabelle wieder.
Aachen kassierte in der Nachspielzeit in Dresden noch den Ausgleichstreffer durch Pavel Fort (90.+4), nachdem das Team von Trainer Friedhelm Funkel schon den ersten Dreier in dieser Spielzeit vor Augen gehabt hatte. Den 1:0-Führungstreffer für die Gäste erzielte per Foulelfmeter ausgerechnet Aimen Demai (34.). Funkel hatte den Franzosen, der im Frühjahr von Ex-Trainer Peter Hyballa suspendiert worden war, begnadigt und erstmals wieder in den Kader berufen.
Cottbus bricht den Bann
Nach zuvor drei Niederlagen konnte Energie Cottbus seinen freien Fall stoppen. Das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz erkämpfte sich vor 4276 Zuschauern beim FSV Frankfurt die drei Punkte dank des Jokertores von Rok Kronaveter in der 86. Minute. Der Torschütze war erst 60 Sekunden zuvor eingewechselt worden und traf gleich bei seiner ersten Ballberührung.
Eine gute Nachricht hatte es für Energie schon vor der Partie gegeben. Stürmer Martin Fenin, der am Samstag mit einer Hirnblutung ins Krankenhaus eingeliefert worden war, geht es langsam besser. Der 24 Jahre alte Tscheche bleibt zwar vorerst im Krankenhaus. Sein Zustand ist aber stabil, teilte der Club mit. "Im Moment sieht es so aus, als gäbe es keine Folgeschäden", sagte Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz nach dem Sieg in Frankfurt.
Quelle: ntv.de, sid/dpa