Fußball

Hertha träumt vom Heim-Pokalfinale Fußballzwerg Kiel blamiert Mainz

Jubeltraube auf Kartoffelacker: Viertligist Holstein Kiel feiert den Triumph über Bundesligist FSV Mainz.

Jubeltraube auf Kartoffelacker: Viertligist Holstein Kiel feiert den Triumph über Bundesligist FSV Mainz.

(Foto: dapd)

Die Pokalhelden des Achtelfinals kommen aus Kiel und spielen für Holstein. Der Viertligist untermauert seinen Ruf als Favoritenschreck und zieht durch einen Sensationssieg über den Erstligisten FSV Mainz ins Viertelfinale ein. Hertha BSC gewinnt gegen Kaiserslautern auch ohne Markus Babbel.

Sensation in Kiel, versöhnliches Ende nach turbulenten Tagen in Berlin: Während Regionalligist Holstein Kiel weiter den DFB-Pokal aufmischt und Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 beim 2:0 (1:0)-Sieg im Achtelfinale bis auf die Knochen blamierte, erreichte Hertha BSC drei Tage nach der Trennung von Trainer Markus Babbel durch ein 3:1 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern das Viertelfinale. Michael Skibbe bestätigte derweil, dass er am 1. Januar die Babbel-Nachfolge beim Hauptstadtklub antritt.

Kiel machte seinem Ruf als Favoritenkiller vor 10.649 Zuschauern alle Ehre und schalteten nach den Zweitligisten Energie Cottbus und MSV Duisburg auch die Mainzer aus. Bereits in der sechsten Minute fiel der Führungstreffer für die "Störche". Per Kopfball traf Gäste-Stürmer Anthony Ujah, bedrängt von Tim Siedschlag, ins eigene Tor, das ausverkaufte Holstein-Stadion wurde zum Tollhaus.

Kein Klassenunterschied in Kiel

Mitten in eine Mainzer Drangperiode hinein fiel in der 64. Minute das 2:0 für den Viertligisten. Nach einer missglückten Kopfball-Abwehr von Jan Kirchhoff war Mittelfeldspieler Steve Müller mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel erfolgreich. Zuletzt hatte als Viertligist der 1. FC Magdeburg vor elf Jahren die Runde der letzten acht Mannschaften erreicht.

Praktisch in keiner Phase der Begegnung war zwischen den beiden Teams auf dem schwer bespielbaren Platz ein Klassenunterschied zu erkennen. Die Gäste wirkten zwar technisch reifer, setzten sich gegen die zweikampfstarken Norddeutschen aber nicht entscheidend durch.

Skibbe erbt das Viertelfinale

Pierre-Michel Lasogga brachte die Berliner nach dem Lauterer Ausgleich wieder auf die Siegerstraße.

Pierre-Michel Lasogga brachte die Berliner nach dem Lauterer Ausgleich wieder auf die Siegerstraße.

(Foto: dpa)

Adrian Ramos (43.), Pierre-Michel Lasogga (59.) und Patrick Ebert (90.+1) schossen derweil Hertha BSC vor 40.944 Zuschauern in die nächste Runde. Für Lautern hatte Itay Shechter zum zwischenzeitlichen 1:1 in der 51. Minute ausgeglichen.

Im Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach wird mit Michael Skibbe dann einer neuer Trainer an der Seitenlinie stehen. "Ja, ich habe einen Vertrag ab 1. Januar 2012 bis Sommer 2014. Er gilt nur für die erste Liga. Mein erster Arbeitstag ist der 3. Januar. Und dann geht es ja auch schon wieder zurück in die Türkei - ins Hertha-Trainingslager", sagte Skibbe.

Quelle: ntv.de, sid

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