Fußball

Hat Guardiola einen neuen Super-Bub? Gaudino verzückt Pep und Löw

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Gianluca Gaudino kam, spielte und verzauberte: Der Sohn des früheren Bundesliga-Stars Maurizio Gaudino und 17-jähriges Juwel im Mittelfeld des FC Bayern ist die erste Entdeckung der neuen Bundesliga-Saison.

65 Ballkontakte, nur zwei Fehlpässe. Bestwert auf dem Platz. Er lief fast 13 Kilometer. Bestwert im Spiel. Zudem hatte er die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit aller Spieler. Die Rede ist von Gianluca Gaudino. Der Sohn von Ex-Profi Maurizio Gaudino ist die erste Entdeckung der noch jungen 52. Bundesliga-Saison.

Gianluca Gaudino ist genau 17 Jahre und 284 Tage alt.

Gianluca Gaudino ist genau 17 Jahre und 284 Tage alt.

(Foto: imago/Ulmer)

Der 17-Jährige kam überraschend beim 2:1-Sieg des  deutschen Rekordmeisters gegen den VfL Wolfsburg am Freitagabend zu seinem ersten Einsatz in der höchsten Spielklasse - und machte seinen Job ziemlich ordentlich. Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge zeigte sich "erstaunt, dass ein 17-jähriger Bursche bei Bayern München in der ersten Mannschaft eine solche Leistung abliefert". Selbst der Bundestrainer war vom jungen Spieler mit der Trikotnummer 16 begeistert. "Er macht seine Sache wirklich gut", sagte Joachim Löw während der Pause in der ARD: "Man sieht, dass er eine sehr gute Technik hat"

Reden durfte Gaudino junior nach seinem unaufgeregten Auftritt aber nicht. In enger Manndeckung wurde er nach dem Spiel an den Reportern vorbei aus dem Kabinentrakt geführt. "Es ist nicht einfach, mit 17 in der Allianz Arena zu spielen. Er hat ein paar sehr, sehr gute Pässe gespielt", sagte Pep Guardiola.

Der Trainer war für seinen Mut belohnt worden, überrascht vom nun viertjüngsten Bayern-Spieler in der Bundesliga war der Spanier aber nicht: "Er ist bereits sehr stabil im Kopf. In der Sommer-Vorbereitung hat er mir gezeigt, dass er hier spielen kann. Er hatte es verdient." 65 Ballkontakte wurden gezählt - und nur zwei Fehlpässe.

Unter dem freundlichen Applaus der Fans verließ er in der 90. Minute den Platz. "Gianluca hat etwas, das schwierig zu lernen ist: Er kann richtig gut Fußball spielen", kommentierte Sportvorstand Matthias Sammer. Weltmeister Thomas Müller zog den Hut vor dem jungen Kollegen, warnte aber auch vor Lobhudelei: "Wir brauchen jetzt nicht groß Lorbeeren zu verteilen. Ich glaube nicht, dass ihm das weiterhilft."

Quelle: ntv.de, dsi

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