Pleite zum Jahresende "Geschlagener Haufen": Klublegende findet United "schrecklich"
31.12.2023, 12:07 Uhr
Bei Manchester United herrscht mal wieder schlechte Laune.
(Foto: picture alliance / Sipa USA)
Manchester United treibt weiter ziellos durch die Premier League: Die Europapokal-Ränge geraten nach einer Pleite bei Abstiegskandidat Nottingham Forest außer Sicht. Klublegende Gary Neville findet harte Worte für den englischen Rekordmeister.
Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United hat nach dem nächsten Patzer in der Premier League harsche Kritik einstecken müssen. "Manchester United ist wieder das, was es ist: Inkonstant und schrecklich", sagte der ehemalige Nationalspieler und United-Profi Gary Neville bei Sky Sports. United hatte beim 1:2 (0:0) bei Abstiegskandidat Nottingham Forest einmal mehr gepatzt.
Nach 20 Partien hat der Traditionsklub bereits einige Zähler Rückstand auf die Europapokal-Ränge, in den vergangenen fünf Ligaspielen gelang nur ein Sieg. "Sie gehen als geschlagener Haufen vom Platz", kritisierte Neville. Der Verteidiger gehört zur goldenen Klubgeneration, die 1999 und 2008 die Champions League gewann, dazu wurde der 85-fache Nationalspieler Neville, der 19 Jahre als Profi für Manchester United spielte, zwölfmal englischer Meister.
Damit wächst auch der Druck auf Trainer Erik ten Hag. Neville prophezeite, dass der neue Investor Jim Ratcliffe bei weiteren Misserfolgen im neuen Jahr zum Handeln gezwungen sein werde. "Ich weiß nicht, ob sie das Risiko mit ten Hag eingehen werden, wenn das Team weiter so inkonstant spielt."
Der Niederländer hofft nach dem "enttäuschenden" Ergebnis zum Jahresabschluss auf die Rückkehr von verletzten Stammspielern im neuen Jahr. "Wir konnten nie zweimal nacheinander mit dem gleichen Team spiele", sagte der 53-Jährige. "Die Verletzungen haben uns gebremst. Wir wissen, warum es nicht funktioniert." Der Coach hatte vor der Partie betont, er sei überzeugt, dass Ratcliffe mit ihm weiterarbeiten wolle: "Sie kennen mich und wissen, dass die Ergebnisse da sein werden, wenn ich ein gutes Team zur Verfügung habe." Der Chef des Chemie-Riesen Ineos übernimmt bis zu 25 Prozent der Klub-Anteile.
Quelle: ntv.de, ter/dpa