Fußball

Fan-Vorschlag für Sevilla-SchauGigantischer Ticket-Ansturm auf Eintracht-Finale

10.05.2022, 12:19 Uhr
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Die Europa-Euphorie ist riesig. (Foto: IMAGO/Schüler)

Gerade einmal 10.000 Tickets erhalten die Fans von Eintracht Frankfurt für das Finale der Europa League. Beim Viertelfinale in Barcelona waren bereits 30.000 Fans im Stadion. Der Klub spricht nun von einer "gigantischen" Anfragewelle. Einen Vorschlag gibt es für ein Public Viewing in Sevilla.

Die Fußballfans von Eintracht Frankfurt haben riesiges Interesse an Tickets für das Europa-League-Endspiel in Sevilla. Man habe "weit über 100.000 Anfragen" und damit mehr als das Zehnfache vom eigentlichen Kontingent von 10.000 Karten erhalten, hieß es von den Hessen mit Blick auf das Spiel gegen die Glasgow Rangers am 18. Mai (21 Uhr/RTL und im ntv.de-Liveticker). "Wir haben mit einer sehr großen Anfragewelle gerechnet, doch dieses Interesse innerhalb von 48 Stunden ist schlicht gigantisch und hat unsere Vorstellungen bei Weitem übertroffen", sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann.

Man wisse, dass es viele Enttäuschte geben wird, räumte er ein. "Ich versichere, dass wir uns um jedes Ticket, an das wir auf offiziellem Wege kommen, bemühen, um möglichst vielen Fans die Möglichkeit geben können, in Sevilla dabei zu sein", versprach Hellmann.

Die UEFA hat für das diesjährige Finale das Estadio Ramon Sanchez-Pizjuan des FC Sevilla ausgewählt, in das lediglich rund 44.000 Zuschauer passen. Das Stadion vom Stadtrivalen Betis fasst dagegen immerhin 60.000 Fans. Bei zwei Traditionsklubs mit großen Fanmassen wäre es vielleicht die bessere Wahl gewesen.

Ansturm wohl zu groß für die Innenstadt

Und genau für dieses Stadion gibt es nun einen Fan-Vorschlag aus Deutschland: Moderator Jan Köppen teilte bei Twitter die Idee, das Betis-Stadion für ein gemeinsames Public Viewing beider Fanlager zu öffnen. Ein Vorschlag, der jedoch auch Sicherheitsbedenken hervorruft. Zudem berichtet die schottische Boulevardzeitung "Daily Record" davon, dass für die Rangers-Fans bereits das Olympiastadion als Ort fürs Public Viewing angedacht wird. Denn auch aus Schottland werden bis zu 100.000 Fans in Sevilla erwartet.

Es gibt dementsprechend offenbar Bedenken der Verantwortlichen in der spanischen Stadt, dass die geplante Fanzone in der Innenstadt nicht ausreichen wird. Entlastung wird daher an anderen Orten gesucht. Der Plan könnte entsprechend sein, zumindest ein Fanlager in eine große Arena am Rande der Stadt zu lotsen.

Selbst wenn Tausende Frankfurt-Fans auch ohne Ticket nach Sevilla reisen werden, eine Vielzahl wird in Hessen bleiben. Der Klub rechnet deshalb damit, dass auch das eigene Stadion beim Public Viewing ausverkauft sein wird. Selbst für dieses Event, bei dem das Spiel nicht live vor Ort verfolgt werden kann, hat der Handel auf dem Schwarzmarkt bereits Fahrt aufgenommen. So wurden die offiziell für 10 Euro verkauften Tickets auf dem Zweitmarkt bereits für über 100 Euro angeboten.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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