VfB duselt sich in EL-Zwischenrunde Gladbach siegt am Bosporus
06.12.2012, 21:09 UhrDie deutschen Klubs krönen ihre starken Auftritte auf europäischem Parkett mit einem Rekord und überwintern erstmals geschlossen im Europapokal. In der Europa League löst Stuttgart trotz einer Blamage und dank freundlicher Mithilfe anderer als letzter deutscher Vertreter das Ticket für die K.o.-Runde.
Trotz einer sehr dürftigen Vorstellung hat der VfB Stuttgart für ein historisches deutsches Europapokal-Ergebnis gesorgt. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia zitterte sich trotz eines 0:1 (0:1) gegen den norwegischen Meister Molde FK in die Zwischenrunde der Fußball-Europa-League, enttäuschte dabei aber maßlos. Die bereits qualifizierte Borussia aus Mönchengladbach überzeugte mit einer B-Elf beim 3:0 (2:0) bei Fenerbahce Istanbul.
Damit sind alle sieben Vertreter aus der Bundesliga nach der Vorrunde noch dabei und sorgen damit für einen Rekord in der Europapokalgeschichte. Alle anderen sechs deutschen Vereine hatten die Gruppenphase in der Champions League oder Europa League bereits zuvor erfolgreich überstanden. Das Tor für Molde erzielte Davy Angan (45.+1 Minute).
Die insgesamt äußerst schwachen Stuttgarter, die zuletzt international noch mit zwei Siegen in Folge überzeugt hatten, hatte kurz vor der Pause Davy Claude Angan (45.+1) bestraft. Nach dem Wechsel rannten die Schwaben vor 15.550 Zuschauern dann eher kopflos an, vergaben zahlreiche Chancen und hatten aber Glück, dass im Parallelspiel der FC Kopenhagen im Fernduell um das Zwischenrundenticket nicht gegen Gruppensieger Steaua Bukarest gewann (1:1).
Sieg am Bosporus für Borussias B-Elf
Auch Borussia Mönchengladbach feierte beim bedeutungslosen Vorrundenabschluss einen hochverdienten 3:0 (2:0)-Sieg bei Fenerbahce Istanbul. Vor den Augen des heutigen Bundestrainers und früheren Fenerbahce-Coaches Joachim Löw trafen der Deutsch-Türke Tolga Cigerci (23. Minute), Mike Hanke (28./Foulelfmeter) und der lange verletzte Luuk de Jong (79.) bei seinem Comeback für die B-Elf von Trainer Lucien Favre. Fener war als Gruppensieger gemeinsam mit dem fünfmaligen deutschen Meister schon zuvor für das Sechzehntelfinale qualifiziert.
Vor 30.000 Zuschauern im Sükrü-Saracoglu-Stadion waren die Gladbacher in der als Hochsicherheitspartie deklarierten Begegnung beim türkischen Rekordmeister über die gesamte Spielzeit die bessere Elf und durften Selbstvertrauen mitnehmen für den Bundesliga-Alltag am Sonntag gegen Mainz und zum Hinrunden-Finale bei den Bayern.
Quelle: ntv.de, dpa