Viele, viele Tore Götze führt brillant durchs Tor-Festival
17.03.2022, 21:06 UhrDas Hinspiel des Achtelfinals in der Europa Conference League zwischen der PSV Eindhoven und dem FC Kopenhagen ist ein Spektakel. Dass nach dem Rückspiel die Niederländer triumphieren, liegt maßgeblich an Mario Götze.
Das Hinspiel im Achtelfinale der Europa Conference League zwischen dem FC Kopenhagen und der PSV Eindhoven ist ein ständiges Hin und Her: Die Dänen führen in den Niederlanden 1:0, 3:1 und bis kurz vor Schluss 4:3, am Ende erkämpft Eindhoven noch ein 4:4. Dass die Mannschaft von Mario Götze am Ende dieses spektakulären Duells jubeln darf, lag maßgeblich am Weltmeister von 2014 persönlich: Denn beim Rückspiel brachte er mit einer Vorlage und einem eigenen Treffer sein Team schon vor der Halbzeit auf die Siegerstraße.
2:0 stand es nach 45 Minuten, anders als noch vor einer Woche gab es keine große Aufholjagd, kein Torfestival und keine verrückten Dinge. Götze und Kollegen schossen auch im Rückspiel wieder vier Tore, der FC Kopenhagen ging dagegen komplett leer aus. Spätestens mit dem 3:0 durch Eran Zahavi war dann endgültig klar, dass die Niederländer ihre gewaltige Serie ausbauen: "Dank" Champions-League-Qualifikation, Europa-League-Vorrunde und nun dem Weiterkommen in der Europa-Conference-League, wird der Klub selbst bei einem Ausscheiden im Viertelfinale mindestens 18 Spiele auf europäischer Ebene bestritten haben - mehr als jemals zuvor in der 109-jährigenVereinsgeschichte.
Ein weiterer Ex-Bundesligaspieler dagegen musste lange zittern, dass sein Fehlschuss nicht doch teuer werden würde: Amine Harit, Ex-Schalker in Diensten von Olympique Marseille, holte gegen den FC Basel erst durch eine starke Einzelaktion einen Elfmeter raus, um ihn dann direkt im Anschluss selbst zu verschießen. Weil die Schweizer durch ihr 1:0 Mitte der zweiten Halbzeit das 1:2 aus dem Hinspiel egalisiert hatten, rettete Cengiz Ünder seinen unglücklichen Kollegen: Harits Elfmeterfehlschuss blieb durch das 1:1 letztendlich folgenlos.
Zittern musste auch Leicester City: Nach dem 2:0 im Hinspiel war der Premier-League-Klub gegen Stade Rennes im Rückspiel nach dem 1:2 in der 75. Minute 15 Minuten plus Nachspielzeit nur einen Gegentreffer von einer Verlängerung entfernt. Die Nachspielzeit dauerte ewig - und sie hatte es in sich: Fünf Gelbe Karten hagelte es in den acht Minuten nach dem Ablauf der regulären Spielzeit noch, ein weiterer Treffer fiel allerdings nicht mehr.
Der Linzer ASK und Slavia Prag lieferten sich ein Spektakel. Sieben Tore und zwei Platzverweise für die Gäste aus Tschechien, die nach dem 3:4 trotzdem als Sieger vom Platz gingen. Bereits im Hinspiel waren fünf Tore gefallen, vier davon hatte Prag erzielt. Ein später Sturmlauf der Österreicher mit zwei Treffern in den letzten Minuten war daher nicht genug.
José Mourinhos AS Rom konnte sich durch einen späten Treffer des Engländers Tammy Abraham ohne Verlängerung ins Viertelfinale retten. Der ehemalige Chelsea-Profi erzielte in der ersten Minute der Nachspielzeit seinen 21. Saisontreffer und ebnete mit dem 1:1 den Weg in die nächste Runde. Vitesse Arnheim hatte nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel das Nachsehen. Besser erging es Feyenoord Rotterdam, die keine Mühe mit Partizan Belgrad hatten und nach dem 5:2 in Serbien auch das Rückspiel locker mit 3:1 über die Bühne brachten.
Quelle: ntv.de, ter/sue