Neue Aufregung beim HSV Hakan Calhanoglu will weg
13.05.2014, 13:01 Uhr
Ausgerechnet jetzt geht der Poker um Hakan Calhanoglu in die entscheidende Phase.
(Foto: dpa)
Zwei Tage vor dem ersten Relegationsspiel des Hamburger SV gegen Fürth gibt es neuen Wirbel um Hakan Calhanoglu. Bayer Leverkusen hat ein Angebot für den Jungstar abgegeben - und der ist offenbar keineswegs abgeneigt.
"Ich wollte ein Zeichen setzen", sagte HSV-Jungstar Hakan Calhanoglu im Februar, als er mitten im Abstiegskampf seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2018 vorzeitig verlängerte - ohne Ausstiegsklausel und mit Gültigkeit auch für die 2. Bundesliga.
Nun, gerade mal drei Monate später, liebäugelt er offenbar mit einem Wechsel zu Bayer Leverkusen zur kommenden Saison. "Aus Sicht des Spielers und des Umfeldes wird Leverkusen favorisiert. Es wäre der nächste Schritt für Hakan, um international zu spielen", sagte Calhanoglus Berater Bektas Demirtas der "Bild"-Zeitung. Weiter sagte er zur Zukunft des türkischen Fußball-Nationalspielers: "Ein Wechsel zu einem ausländischen Verein kommt nicht infrage. Bayern spielt auch keine Rolle. Wir haben einen Wechsel nach München nie favorisiert. Es ist wichtig, dass der Junge spielt. Wir müssen mittel- bis langfristig denken."
"Ein ganz schlechter Berater"
HSV-Kapitän Rafael van der Vaart äußerte Kritik am Vorgehen des Spieleragenten: "Wenn so etwas zwei Tage vor einem so wichtigen Spiel bekanntgegeben wird, hat man einen ganz schlechten Berater", sagte der 31-Jährige.
Der frühere Karlsruher Calhanoglu erzielte in seiner ersten Bundesligasaison elf Tore und bereitete vier Treffer vor. Ein HSV-Sprecher wollte die angebliche Wechselabsicht des 20-Jährigen zu Bayer auf Nachfrage nicht kommentieren. Der Vorstandsvorsitzende Carl Jarchow hatte erst am Montag erklärt, dass er sogar im Falle eines Abstiegs von einem Verbleib des Mittelfeldspielers in Hamburg ausgehe. Die Hanseaten bestreiten im Kampf um ihre Erstliga-Zugehörigkeit am Donnerstag in der Imtech-Arena das Relegations-Hinspiel gegen den Zweitliga-Dritten Greuther Fürth.
Quelle: ntv.de, dsi/dpa