Fußball

Lautern ist praktisch abgestiegen Hamburg feiert, Hertha im Pech

Heung Min Son erzielte das goldene Hamburger Tor gegen Hannover 96.

Heung Min Son erzielte das goldene Hamburger Tor gegen Hannover 96.

(Foto: REUTERS)

Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern verliert auch am 31. Spieltag gegen das fast gerettete Nürnberg und ist damit wohl verloren im Kampf um den Klassenerhalt. Den hat der Hamburger SV nach einem Sieg über Hannover wieder selbst in der Hand. Hertha zeigt in Leverkusen eine grandiose kämpferische Leistung, hat aber Pech. Augsburg jubelt in Wolfsburg.

Borussia Dortmund hat einen riesigen Schritt auf dem Weg zur achten deutschen Fußball-Meisterschaft gemacht. Der Titelverteidiger gewann das Derby beim FC Schalke 04 mit 2:1 (1:1) und vergrößerte den Vorsprung auf Verfolger FC Bayern München am 31. Spieltag zunächst auf neun Punkte. Der Rekordmeister konnte beim Spiel gegen den FSV Mainz 05 wieder den alten Rückstand von sechs Zählern herstellen.

Auch im Abstiegskampf der Bundesliga bahnen sich die ersten Entscheidungen an. Der 1. FC Kaiserslautern steht nach dem 0:2 (0:1) gegen den 1. FC Nürnberg dicht vor dem dritten Gang in die Zweitklassigkeit. Hertha BSC verpasste durch das 3:3 (0:1) bei Bayer Leverkusen zwei Punkte für den Klassenverbleib. Dem Hamburger SV gelang mit einem 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Hannover 96 ein wichtiger Schritt. Der FC Augsburg gewann beim VfL Wolfsburg mit 2:1 (1:1).

Lautern kann nicht mehr gewinnen

Auch im 14. Spiel der Rückrunde und der 21. Partie nacheinander gelang Kaiserslautern nicht der ersehnte Sieg. Die Nürnberger Daniel Didavi (43.) und Tomas Pekhart (73.) vergrößerten die Sorgen bei den Pfälzern. Sollte der 1. FC Köln am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach einen Punkt holen, wäre der dritte Abstieg von Lautern aus der Bundesliga perfekt.

Mit einem Kraftakt in Leverkusen schöpften die Berliner zumindest neue Hoffnung. Zwar gelang der Hertha auch im vierten Spiel nacheinander kein Sieg. Doch trotz eines 0:2-Rückstands durch André Schürrle (44.) und Stefan Kießling (51.) und einer Roten Karte für Lewan Kobiaschwili (65.) bewies das Team von Otto Rehhagel Moral. Pierre-Michel Lasogga (63.) und Tunay Torun (71./77.) drehten die Partie. Erneut Kießling (84.) verhinderte allerdings einen Erfolg der Berliner, die einen Zähler hinter Köln und dem Relegationsrang 16 liegen. Leverkusen, für die Simon Rolfes per Foulelfmeter an Hertha-Keeper Thomas Kraft (66.) scheiterte, bleibt auf Rang sechs.

Hamburg mit Moral und drei Punkten

Drei Tage nach dem bitteren 0:4 bei 1899 Hoffenheim zeigten sich die Hamburger stark verbessert und gingen durch Heung-Min Son (12.) früh in Führung. Zwar musste der HSV bis kurz vor Schluss zittern, sicherte sich zunächst aber fünf Punkte Vorsprung auf Köln.

Ein wichtiger Schritt im Ringen um den Klassenverbleib gelang Augsburg. Nach einem missratenen Befreiungsschlag von Alexander Madlung blockte Torsten Oehrl (13.) mit einem grotesken Pressschlag den Ball zum 1:0 ins Tor der Heimmannschaft. Patrick Helmes (27.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für Wolfsburg, Sebastian Langkamp (88.) glückte das viel umjubelte 2:1 für Augsburg. Die Schwaben bleiben als 15. mindestens bis zum Ende des 31. Spieltags auf einem Nichtabstiegsrang.

Quelle: ntv.de, dpa

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