Fußball

Widerspruch gegen Sperre des DFB Hamburgs Guerrero will kämpfen

Flaschenwerfer Paolo Guerrero hakt die Bundesligasaison noch nicht ab – und will seine Sperre von fünf Spielen nicht akzeptieren. Der Hamburger SV kündigt deshalb Widerspruch gegen das Urteil des Deutschen Fußball-Bundes an. "Wir müssen kämpfen."

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(Foto: dpa)

Der Hamburger SV und Paolo Guerrero wollen die Sperre von fünf Spielen für den Stürmer durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes nicht akzeptieren. "Wir werden Einspruch einlegen", sagte ein HSV-Sprecher kurz vor Ablauf der Widerspruchsfrist.

Auch Guerrero hatte zuvor bereits einen Einspruch angekündigt. "Wir müssen kämpfen, ich möchte noch in dieser Saison in der Bundesliga spielen", sagte der Profi. Guerrero war wegen seines Flaschenwurfes an den Kopf eines Fans im Bundesliga-Spiel gegen Hannover 96 für fünf Spiele, also den Rest der Bundesliga-Saison gesperrt worden. Zusätzlich muss er 20.000 Euro zahlen. In der Europa League ist er aber spielberechtigt. Sein Arbeitgeber hatte ihn bereits am Montag mit einer Vereins-Rekordbuße zwischen 50.000 und 100.000 Euro belegt, aber nicht gesperrt.

"Eine schöne Stadt, super Leute"

"Es wäre ein Traum, wenn ich vor Saisonende doch noch einmal spielen dürfte", sagte der Stürmer. "Wenn es nicht klappt, muss ich mich auf die Europa League konzentrieren", bemerkte Guerrero nach dem 3:1- Erfolg im Viertelfinal-Rückspiel bei Standard Lüttich. In der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Guerrero den Endstand erzielt. "Für mich war das deshalb ein besonderer Tag, es fällt mir schwer zu glauben, dass ich in der Bundesliga nicht mehr spielen darf", sagte der Angreifer, der sieben Monate wegen eines Kreuzbandrisses pausiert hatte und wegen Flugangst erst mit mehreren Wochen Verspätung aus Peru zum HSV zurückgekehrt war.

Das Kapitel Hamburg hat der Südamerikaner nach eigenem Bekunden trotz auslaufenden Vertrages noch nicht abgehakt: "Ich habe immer gesagt, das ist eine schöne Stadt, super Leute, ich fühle mich gut." Vor seiner Verletzung hatte er den Vorstand allerdings mit hohen Gehaltsforderungen von mehr als vier Millionen Euro verprellt.

Quelle: ntv.de, dpa

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