2. Liga: Aachen verpasst den Coup Hansa patzt im Geisterspiel
18.12.2011, 15:33 UhrWolfgang Wolf wartet beim Fußball-Zweitligisten Hansa Rostock weiter auf den ersten Sieg. Der Klub muss sich vor leeren Rängen gegen Dresden mit einem Remis begnügen und überwintert auf einem Abstiegsplatz. Einen Auswärtspunkt im Tabellenkeller verbucht Aachen in Braunschweig.

Nur eine Pappfigur: Beim Spiel des FC Hansa Rostock gegen Dynamo Dresden mussten die Zuschauer draußen bleiben.
(Foto: dpa)
Auch im Geisterspiel hat Fußball-Zweitligist Hansa Rostock seine Talfahrt nicht stoppen können. Mickael Pote sicherte Dynamo Dresden in der Nachspielzeit das 2:2 (1:1) in Rostock. Der FC Hansa ist damit seit acht Spielen ohne Sieg. Stürmer Marcel Schied hatte die Gastgeber nach 30 Sekunden in Führung gebracht, ehe Zlatko Dedic per Foulelfmeter der Ausgleich (43.,) gelang. Marek Mintal sorgte mit seinem Treffer in der 57. Minute für das 2:1 für die Gastgeber.
Der Deutsche Fußball-Bund hatte die Mecklenburger wegen der Ausschreitungen im Ligaspiel gegen den FC St. Pauli (1:3) verurteilt, die Partie gegen Dynamo unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen. Es war erst das zweite Geisterspiel in der Geschichte Bundesligen. Bei der Premiere zwischen Alemania Aachen und dem 1. FC Nürnberg (3:2) im Jahr 2004 waren Hansa-Trainer Wolf und Stürmer Mintal auch dabei gewesen.
Die Rostocker Anhänger demonstrierten vor dem Anpfiff mit einem Fanmarsch gegen die Strafe. Beim Platz der Freiheit an der Arena versammelten sich etwa 500 Fans, die das Ostderby über die Radio-Berichterstattung verfolgten. Ein Zeichen gegen Gewalt setzten die Spieler beider Mannschaften, die jeweils in Trikots mit der Aufschrift "Nur unsere Herzen sollen brennen" aufliefen. Neben den Spielern hatten lediglich rund 400 Personen Zugang zum Stadion erhalten, darunter vor allem akkreditierte Journalisten, technisches Personal, Sicherheitsleute und Teammitglieder.
Aachen ergattert Punkt, Duisburg auch
Torjäger Dominick Kumbela hat Eintracht Braunschweig vor einer Heimniederlage zum Jahresende bewahrt. Dank seines Treffers in der 86. Minute rettete die Eintracht ein 1:1 (0:1) gegen Alemannia Aachen. Ein Kopfball von Bas Sibum (26.) hatte den Aachenern am Sonntag zunächts Hoffnungen auf den dritten Saisonsieg gemacht. Das Team von Trainer Friedhelm Funkel unterstrich mit einer ordentlichen Leistung den Aufschwung der vergangenen Wochen, der Punkt half im Abstiegskampf aber nicht viel.
Der FC Energie Cottbus hat sich derweil mit einem Unentschieden und einem gesicherten Mittelfeldplatz in die Winterpause verabschiedet. Die von Interimstrainer Markus Feldhoff betreuten Gastgeber aus der Lausitz trennten sich vom MSV Duisburg 1:1 (1:0), obwohl sie 31 Minuten lang in Überzahl waren. 7500 Zuschauer bedeuteten Saison-Minusrekord im Stadion der Freundschaft. In einer umkämpften Partie, die in der zweiten Hälfte fast aus den Fugen geriet, brachte Marc-André Kruska Energie in der 34. Minute in Führung. Der Duisburger Dzemal Berberovic sah in der 59. Minute nach einem Gerangel mit Dimitar Rangelow die Gelb-Rote Karte. Trotz Überzahl und einiger sehenswerter Chancen mussten die Gastgeber aber in der 75. Minute den Ausgleich hinnehmen.
Quelle: ntv.de, sid