Fußball

Deutsche Kicker im U-21-Finale Heiß und selbstbewusst

Halbfinale gegen Italien: Auch gegen England spielt die deutsche Mannschaft in roten Trikots.

Halbfinale gegen Italien: Auch gegen England spielt die deutsche Mannschaft in roten Trikots.

(Foto: REUTERS)

"Wir wollen die Gewinner sein und sind alle fokussiert auf diesen Titel. Jetzt wollen wir den großen Coup landen", sagte Abwehrspieler Andreas Beck, der mit seinem Siegtor zum 1:0 (0:0) im Halbfinale gegen Italien den Einzug in das EM-Finale am heutigen Montag in Malmö ab 20.45 Uhr perfekt gemacht hatte.

Die Unterstützung der gesamten DFB-Spitze ist den Junioren gewiss. Neben Präsident Theo Zwanziger werden auch Bundestrainer Joachim Löw und Nationalelf-Manager Oliver Bierhoff im Stadium in Malmö erwartet. Als "Heimmannschaft" im Finale wird das deutsche Team wie im Halbfinale in roten Trikots auflaufen. "Dafür haben sich die Spieler entschieden", sagte Horst Hrubesch.

Ein Schuss Lockerheit darf's sein

Glaubt fest an den Erfolg: Trainer Horst Hrubesch.

Glaubt fest an den Erfolg: Trainer Horst Hrubesch.

(Foto: REUTERS)

Der Trainer, der schon im vorigen Jahr mit dem EM-Sieg der U 19 die 16 Jahre dauernde titellose Zeit im Juniorenbereich des DFB beendet hatte, ist felsenfest davon überzeugt, dass sein Team im zweiten Aufeinandertreffen mit den Engländern als Sieger vom Platz geht. "Wenn man in diese Gesichter blickt, dann sieht man Leben, die Jungs wollen es", sagte der DFB-Coach, der seinen jungen Spieler Selbstbewusstsein vermittelt, aber neben der disziplinierten Trainingsarbeit auch den Schuss Lockerheit zulässt.

Wie selbstverständlich schlenderten seine Spieler am Wochenende vor der großen Partie durch die quirlige Innenstadt von Malmö. Zweifel hat keiner der Jungprofis am Erfolg, trotz der durchwachsenen Leistungen in der Vorrunde mit nur einem Sieg gegen Finnland. "Wir sind heiß. Jetzt will jeder das ganz Große, das ist der EM-Titel. Da wächst man über sich hinaus und die Mannschaft noch mal zusammen", sagte Abwehrchef Benedikt Höwedes.

Dejagah ist gesperrt

Gegen den zweimaligen EM-Sieger von der Insel erwarten Hrubesch & Co. eine ganz andere Partie als in der Vorrunde. Damals traten die Engländer freiwillig mit einer B-Elf an, diesmal müssen sie auf drei gesperrte Spieler verzichten. "Sie werden schon eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen schicken", meinte Kapitän Sami Khedira, der nach seiner Knieverletzung ebenso wieder dabei ist wie Marko Marin, der gegen Italien einen schmerzhaften Schlag auf den Fuß erhielt. Umstellen muss Hrubesch dennoch, denn der unglückliche Ashkan Dejagah sitzt im Endspiel eine Gelbsperre ab. Möglicherweise erhöhen sich somit die Einsatzchancen des Duisburger Mittelstürmers Sandro Wagner.

Bei der Vorbereitung auf die Partie spielt die personelle Besetzung der Briten für Hrubesch kein Rolle. "Wir haben uns bisher nicht nach dem Gegner gerichtet. Das werden wir auch weiterhin nicht tun", befand der Coach. Kapitän Khedira unterstrich den Stellenwert des Endspiels: "Wer weiß, wann man noch mal die Chance bekommt, in einem internationalen Finale zu stehen. Wir repräsentieren hier ein ganzes Land, das hat für mich eine ganz große Bedeutung."

Quelle: ntv.de, Morten Ritter, dpa

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