Torhunger bei Erdogan-Klub Hertha-Flop Piatek ist plötzlich einer von Europas Besten
06.02.2025, 08:27 Uhr
Jürgen Klinsmann und Krzysztof Piatek: Beide sind nicht mehr bei Hertha BSC.
(Foto: imago images/Matthias Koch)
Bei Hertha BSC findet Krzysztof Piatek nie so richtig in die Spur. Nach drei erfolglosen Jahren wechselt er in die türkische Fußballliga zum Erdogan-Klub Istanbul Basaksehir. Dort läuft es für den polnischen Angreifer.
Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat in der abgelaufenen Transferperiode vergeblich versucht, einen Stürmer zu verpflichten. Deshalb werden die Berliner mutmaßlich umso sehnsüchtiger in die Türkei schauen: Dort blüht derzeit ihr Ex-Angreifer Krzysztof Piatek auf. Der 29-Jährige traf für den Erdogan-Klub Istanbul Basaksehir in 34 Pflichtspielen insgesamt 28 Mal.
In Europas Topligen macht ihn die Zahl der Treffer zum drittbesten Angreifer Europas hinter Viktor Gyökeres (34 in 32 Spielen) in Portugal und Robert Lewandowski (30 in 32 Spielen) beim FC Barcelona. Dazu zählen Pflichtspiele im Pokal international und national sowie die Liga-Spiele. Damit rangiert er auch vor Bayern-Stürmer Harry Kane (26 Tore, 27 Partien) oder Tormonster Erling Haaland von Manchester City, der in 33 Spielen insgesamt 25 Mal getroffen hat.
Bei Hertha zündete Piatek nie so richtig. Er war 2020 mit großen Erwartung im Big-City-Wahn für 24 Millionen Euro an die Spree gelotst worden. In 58 Pflichtspielen schoss er jedoch nur 13 Tore. Der Pole wurde deshalb häufig verliehen, nach Florenz und Salernitana. Schlussendlich verließ er den Klub 2023 wegen seines hohen Gehalts ablösefrei. Immerhin: Laut "Bild"-Zeitung sind die Berliner bei einem Weiterverkauf beteiligt.
Bei Basaksehir hat Piatek einen Vertrag bis 2026. "Wir haben gemeinsam mit Krzysztof eine gute Lösung gefunden", sagte Sportdirektor Benjamin Weber damals zu dem Wechsel. Piatek bedankte sich "bei allen Verantwortlichen und den Fans für meine Zeit in Berlin".
Berichten zufolge war Hertha BSC nach dem Sommer-Abschied Haris Tabakovic auf der Suche nach einem neuen Mittelstürmer. Der Zweitliga-Torschützenkönig war für kolportierten drei Millionen Euro zur TSG Hoffenheim gewechselt. Die Verantwortlichen hatten aber bis zum Schluss des Wintertransferfensters am Montag keinen neuen Angreifer verpflichten können. Derzeit stehen mit Smail Prevljak, Luca Schuler und Florian Niederlechner drei Profis im Kader, die diese Rolle übernehmen könnten.
Quelle: ntv.de, ses