"In anderen Dimensionen" Hertha erwartet weitere 100 Millionen
05.11.2019, 07:43 Uhr
Man müsse jedoch bedenken, dass dem Club damit "auch nicht die Fußballwelt zu Füßen" liege, sagt Manager Preetz zu einer anstehenden zweiten Tranche eines Investors über 100 Millionen Euro.
(Foto: REUTERS)
Im Stadt-Derby jüngst vom 1. FC Union Berlin geschlagen, blickt Herthas Manager Michael Preetz zuversichtlich in die nahe Zukunft des Fußball-Bundesligisten. Der Grund: Die zweite Tranche eines Großinvestors steht an: 100 Millionen Euro. Aber Preetz warnt auch.
Hertha BSC sieht sich auch durch die bevorstehende zweite Tranche der Investition von Geldgeber Lars Windhorst vor neuen Möglichkeiten auf dem Spielermarkt. "Das bringt uns in die Situation, dass wir in den nächsten Transferperioden sicherlich in anderen Dimensionen investieren können, als wir das in der Vergangenheit gewohnt waren", sagte Geschäftsführer Michael Preetz auf einer Diskussionveranstaltung mit Mitgliedern.
Man müsse jedoch bedenken, dass dem Klub damit "auch nicht die Fußballwelt zu Füßen" liege. Sowohl Verpflichtungen als auch Abgänge seien in der Winterpause "Optionen". Die Berliner dürfen schon sehr bald mit weiteren voraussichtlich 100 Millionen Euro von Investor Lars Windhorst rechnen. Die zweite Tranche nach den ersten 125 Millionen Euro, mit denen der Geldgeber über seine Beteiligungsgesellschaft Tennor 37,5 Prozent am Hauptstadtklub erworben hatte, werde "sehr zeitnah" fließen.
Das hatte ein Tennor-Sprecher zuletzt der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Maximal kann Tennor 49,9 Prozent an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA, der Profi-Abteilung des Vereins, besitzen. Mit der ersten Tranche hatte der Klub auch Verbindlichkeiten aus dem Rückkauf der Anteile eines früheren Geldgebers abgelöst. Die Investition in die Mannschaft solle über die nächsten vier, fünf Jahre getätigt werden, betonte Preetz. "Unsere Spielräume vergrößern sich ohne Frage. Wir halten es aber für wenig sinnvoll, das gesamte Kapital in nur einer Saison zu investieren."
Quelle: ntv.de, ba/dpa