Fußball

Kein Licht am Ende des Tunnels Hertha verliert in Dortmund

Beim Bundesliga-Schlusslicht Hertha BSC geht das lange Warten auf ein Erfolgserlebnis weiter. Mit dem 0:2 in Dortmund bleiben die Berliner zum zehnten Mal in Serie ohne Sieg und damit abgeschlagen Letzter. Die Borussia rückt hingegen weiter vor.

Nuri Sahin köpft Herthas Gojko Kacar den Ball von der Fußbalsohle.

Nuri Sahin köpft Herthas Gojko Kacar den Ball von der Fußbalsohle.

(Foto: dpa)

Alle Hoffnungen auf eine schnelle Trendwende unter der Regie des vor knapp einem Monat eingestellten Trainers Friedhelm Funkel erweisen sich weiter als Wunschdenken. Ein Elfmetertreffer von Nuri Sahin (60.) und Lucas Barrios in der Nachspielzeit besiegelten vor 77.000 Zuschauern die bereits neunte Saisonschlappe der Berliner. Die Borussia rehabilitierte sich hingegen für das peinliche Pokal-Aus am Dienstag beim Drittligisten Osnabrück, wenn auch mit Mühe. Aus den vergangenen vier Spielen hat der BVB damit beachtliche zehn Punkte geholt.

Die Nachwirkungen der Pleite von Osnabrück waren den BVB-Profis jedoch lange anzumerken. Sichtlich verunsichert leisteten sie sich zu Spielbeginn eine Reihe von Fehlpässen. Dagegen erwischte die ohne die verletzten Profis Pal Dardai, Cicero, Maximilian Nicu und Florian Kringe ins Spiel gegangene Hertha den besseren Start. Bereits in der 2. Minute mussten die Dortmunder Roman Weidenfeller und Leonardo Dede in höchster Not gegen Lukasz Piszczek klären. Dabei zog sich Abwehrspieler Dede eine Kopfverletzung zu und musste 15 Minuten später durch Marcel Schmelzer ersetzt werden.

Viel Ballbesitz, wenig Chancen

Erst mit zunehmender Spielzeit übernahm die Borussia die Regie. Doch wie schon am Dienstag im Pokalspiel schlug sie aus dem Plus an Ballbesitz zu wenig Kapital. Bis auf einen Schuss von Mohamed Zidan (33.) und einen Kopfball von Neven Subotic (39.) über das Tor blieben Chancen lange Mangelware. Gleichwohl kamen die Gäste angesichts des wachsenden Drucks kaum noch zu Entlastungsangriffen und beschränkten sich in den letzten Minuten bis zur Pause zumeist auf Torsicherung. Zahlreiche Zuschauer quittierten die dürftige Darbietung mit Pfiffen.

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(Foto: dpa)

Auch nach Wiederanpfiff blieb der Unterhaltungswert der Partie mäßig. Zwar mühte sich der BVB redlich, ließ aber im Spiel nach vorn Kreativität und Präzision vermissen. Das ermutigte die Gäste zu eigenen Angriffe: So vergab Gojko Kacar (52.) die große Chance zur Führung, als er den Ball aus kurzer Distanz über das Tor schoss.

Erst ein Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Felix Brych erlöste den BVB: Nach Foul von Kacar an Owomoyela verwandelte Sahin den fälligen Strafstoß zum umjubelten 1:0. Mehr Sicherheit gab das nicht. So stand den Gastgebern bei einem Pfostenschuss von Piszczek (74.) das Glück zur Seite. Damit setzten die Gäste nicht nur ihre Talfahrt, sondern auch ihre Negativserie von nunmehr 351 torlosen Minuten fort.

Quelle: ntv.de, dpa

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