Fußball

Italienische Verschwörung Hoeneß attackiert die Uefa

Der deutsche Rekordmeister FC Bayern fährt im Kampf um eine Spielberechtigung von Franck Ribery für das Champions-League-Finale weiter schwere verbale Geschütze auf. Präsident Uli Hoeneß bezichtigt die Uefa, Finalgegner Inter Mailand zu bevorzugen. Schön findet er hingegen, dass die DFB-Elf fest in Bayern-Hand ist.

Uli Hoeneß kämpft wie gewohnt mit harten Bandagen.

Uli Hoeneß kämpft wie gewohnt mit harten Bandagen.

Präsident Uli Hoeneß von Rekordmeister Bayern München hat in der Causa Franck Ribery schwere Vorwürfe gegen die Uefa erhoben und der Europäischen Fußball-Union Parteilichkeit vorgeworfen. "In der Uefa sind zu viele Italiener, die Interessen haben. Der Schiedsrichter war ein Italiener, unter den Leuten, die bei der Uefa aktiv sind, sind viele Italiener. Und kein einziger Deutscher. Da hast du wenig moralische Unterstützung", sagte der Bayern-Macher am Rande einer Veranstaltung in München.

Die Uefa hatte Bayern-Mittelfeldspieler Ribery nach dessen Roter Karte im Halbfinal-Hinspiel gegen den französischen Vertreter Olympique Lyon für drei Spiele gesperrt und die Strafe in einem Berufungsverfahren am Mittwoch bestätigt. Ribery fehlt damit im Endspiel der Champions League am 22. Mai gegen den italienischen Meister Inter Mailand - falls der von den Bayern angerufene Internationalen Sportgerichtshof (CAS) die Sperre nicht noch aufhebt. Hoeneß: "Ich rechne mir gute Chancen aus."

Nationalelf in Bayern-Hand

Für den früheren Manager des designierten deutschen Meisters gibt es dieser Tage aber auch Anlass zur Freude. Dass Bundestrainer Joachim Löw sieben Bayern-Spieler in seinen vorläufigen Kader für die WM in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) berufen hat, "macht mich sehr stolz", sagte Hoeneß der Münchner tz: "Mit Toni Kroos sind es ja sogar acht. Und Michael Ballack ist ein Ex-Spieler, also sind es beinahe neun. Fast die ganze Mannschaft. Das ist doch traumhaft, dass wir das Kernstück der Nationalmannschaft stellen."

Hoeneß ist "schon jetzt total zufrieden mit der Saison. Egal, was jetzt noch kommt: Ich bin glücklich. Die Meisterschaft war der Titel, den wir wollten. Den haben wir - der Rest ist Zugabe. Das ist wie in der Oper." Die Bayern können am 15. Mai im Finale in Berlin gegen Werder Bremen noch den DFB-Pokal sowie eine Woche darauf in Madrid gegen Inter die Champions League gewinnen - und damit möglicherweise das ersehnte Triple.

Quelle: ntv.de, sid

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