Fußball

Keine Riesentransfers im Winter Hoeneß schließt Notkäufe aus

Die Aufholjagd des FC Bayern in der Bundesliga ist schon wieder ins Stocken geraten, doch zumindest nach Außen bewahren die Verantwortlichen die Ruhe. Teure personelle Veränderungen im Winter sind laut Präsident Hoeneß definitv ausgeschlossen. Nur auf einer Position besteht Handlungsbedarf.

Uli Hoeneß will im Winter nicht ans Festgeld.

Uli Hoeneß will im Winter nicht ans Festgeld.

(Foto: dpa)

Bundesliga-Krösus FC Bayern München will in der Winterpause trotz des schlechten Tabellenst andes nicht auf große Einkaufstour gehen. "M an k ann sicher sein, dass der FC Bayern im Winter keine riesigen Investitionen vornimmt und keine Riesentr ansfers macht", kündigte Präsident Uli Hoeneß im "Münchner Merkur" an.

Der aktuelle, von Verletzungen geplagte Kader sei "besser als im Vorjahr", erklärte Hoeneß. Er begründete das mit der Rückkehr der ausgeliehenen Youngster Toni Kroos aus Leverkusen und Breno vom 1. FC Nürnberg vor dieser Saison. Der Brasili aner will beim deutschen Meisternach einem Kreuzb andriss in der Rückrunde angreifen.

Interess ant sei allenfallsdie Verpflichtung eines rechten oder linken Außenverteidigers, "der weiterhilft", sagte Hoeneß. Darüber würde der Vorst and "wohl nachdenken". Im Sommer hatten die Bayern auf Drängen von Trainer Louis v an Gaal auf teure Tr ansfers verzichtet.

Robbery-Ausfall entscheidend

Mit Ribery und Robben wird auch der Erfolg zurückkehren, davon ist Hoeneß überzeugt.

Mit Ribery und Robben wird auch der Erfolg zurückkehren, davon ist Hoeneß überzeugt.

(Foto: dpa)

Hoeneß macht die Probleme des FC Bayern in der Bundesliga, in der der Titelverteidiger nach neun Spieltagen mit zwölf Punkten nur den elften Tabellenplatz belegt, am Ausfall von zwei Spielern fest. "Das g anze Problem ist, dass Fr anck Ribéry und Arjen Robben fehlen", sagte der Präsident und verglich die Situation mit seiner eigenen aktiven Zeit in den 1970er Jahren: "Hätte m an früher bei uns Fr anz Beckenbauer und Gerd Müller rausgenommen, wäre auch einiges anders gelaufen."

Druck machte Hoeneß KapitänMark v an Bommel, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft: "Spielt er gut, wird er wohl einen neuen Vertrag bekommen. Spielt er nicht gut, wird es schwierig. G anz einfach."

"Wir sind nicht der Caritasverb and"

In mehreren Münchner Zeitungen relativierte Hoeneß auch die Hilfs angebote des FC Bayern für die fin anziell bedrohtenNachbarclubs TSV 1860 München und SpVgg Unterhaching. "Wir sind zwar großzügig, aber noch nicht der Caritasverb and", sagte der frühere M anager in der "Süddeutschen Zeitung" und der "Abendzeitung". Bei den "Löwen" habe m an ausstehende Zahlungen aufgeschoben. "Wir werden nie diejenigen sein, die beim TSV 1860 den Stecker rausziehen", versicherte Hoeneß.

Auch dem von der Insolvenz bedrohten Drittligisten Unterhaching habe m an kein Benefizspiel als Hilfe angeboten.Das sei "total an den Haaren herbeigezogen". Haching benötigt wegen ausstehender Zahlungen eines Geldgebers kurzfristig angeblich zwei Millionen Euro.

Quelle: ntv.de, dpa

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