Viertelfinale in der Europa League Iberer schießen 15 Tore
07.04.2011, 23:16 Uhr
Portos Falcao (l.) trifft auch im Tiefflug.
(Foto: dpa)
Ein spanisches und drei portugiesische Teams stoßen in der Europa League das Tor zum Halbfinale auf. Während Villarreal und Porto ihre Hinspiele gegen Enschede und Spartak Moskau mit jeweils 5:1 gewinnen, trennen sich Benfica Lissabon und Eindhoven 4:1. Sporting Braga holt mit dem 1:1 bei Dynamo Kiew immerhin noch einen Punkt.
Leverkusen-Bezwinger FC Villarreal und ein portugiesisches Fußball-Trio um den frisch gekürten Meister FC Porto haben beste Aussichten auf das Halbfinale in der Europa League. Villarreal deklassierte im Viertelfinal-Hinspiel den niederländischen Meister und Spitzenreiter Twente Enschede mit 5:1 (3:0). Benfica Lissabon gewann gegen den PSV Eindhoven 4:1 (2:0). Porto setzte sich gegen Spartak Moskau mit 5:1 (1:0) durch und Sporting Braga erreichte bei Dynamo Kiew ein 1:1 (1:1). Die Rückspiele finden am kommenden Donnerstag statt, die Halbfinals sind für den 28. April und 5. Mai terminiert. Das Finale steigt dann am 18. Mai in Dublin.
Die Spanier vom FC Villarreal, die im Achtelfinale den Bundesliga-Zweiten Bayer Leverkusen ausgeschaltet hatten, feierten einen Kantersieg gegen Twente und dürfen schon für die Vorschlussrunde voraussichtlich gegen Porto planen. Carlos Marchena (22.), Borja Valero (43.), Nilmar (45.+1, 81.) und Giuseppe Rossi (55.) trafen für den Tabellenvierten der spanischen Liga. Dem Österreicher Marc Janko gelang in der Nachspielzeit nur noch Ergebniskosmetik (90.+1).
Gelb-rote Karte für Schewtschenko
In Lissabon erzielten die argentinischen Nationalspieler Pablo Aimar (37.) und Eduardo Salvio (45., 51., 90.+4) die Tore für Benfica, das in der Zwischenrunde den VfB Stuttgart ausgeschaltet hatte. Für den von Fred Rutten trainierten PSV traf der gerade zuvor eingewechselte Zakaria Labyad (80.).
Vier Tage nach dem vorzeitigen Gewinn des Meistertitels in Portugal verschaffte sich auch Porto eine perfekte Ausgangsposition. Der Kolumbianer Radamel Falcao (38., 84., 90.+2), Silvestre Varela (65.) und Maicon (70.) bescherten dem Champions-League-Sieger von 1987 und 2004 fünf Treffer. Kirill Kombarow (71.) hatte zwischenzeitlich zum 1:3 für die enttäuschenden Gäste getroffen.
In Kiew brachte Andrej Jarmolenko (6.) die Gastgeber früh in Führung. Ognjen Vukojevic unterlief nur wenig später ein Eigentor (14.) zum 1:1-Endstand. Für den größten Aufreger sorgte der erst zur Pause eingewechselte Alt-Star Andrej Schewtschenko mit seiner gelb-roten Karte. Nachdem der Angreifer zunächst für ein Foulspiel Gelb gesehen hatte (53.), spielte er nur neun Minuten später nach einem Abseitspfiff von Schiedsrichter Björn Kuipers aus den Niederlanden weiter, schoss ins Tor und sah dafür Gelb-Rot (62.).
Quelle: ntv.de, dpa