Fußball

Wegen Hudson-Odoi Indiskreter Flick holt sich einen Rüffel ab

Der Transfer von Eric Maxim Choupo-Moting zum FC Bayern lief problemlos ab. An anderer Stelle knirschte es.

Der Transfer von Eric Maxim Choupo-Moting zum FC Bayern lief problemlos ab. An anderer Stelle knirschte es.

(Foto: imago images/Sven Simon)

Am Ende einer ewig langen Transferperiode sind beim FC Bayern alle happy, auch wenn ein Wunschtransfer mal wieder nicht zustande kommt. Um die Personalie hatte es zwischenzeitlich Ärger zwischen Klub und Trainer gegeben.

Es hat mal wieder nicht geklappt mit dem FC Bayern, seinem Wunschspieler Callum Hudson-Odoi und dessen aktuellem Klub, dem FC Chelsea. Die Offensivkraft, an dem die Spitzenkräfte des Rekordmeisters nun schon seit mehreren Transferperioden dran sind, bleibt in London. Dabei war man diesmal offenbar näher dran als jemals zuvor, nach Informationen diverser Medien war sogar schon ein Medizincheck anberaumt.

Im Gegensatz zur Transferschlacht im Winter 2019/20, die weitestgehend beschämend öffentlich ausgetragen wurde, verliefen die Verhandlungen diesmal überaus diskret. So diskret, dass Bayern-Trainer Hansi Flick für eine vergleichsweise unspektakuläre Aussage zur Personalie Hudson-Odoi offenbar intern gerüffelt wurde. Zwei Tage vor Transferschluss hatte der Erfolgscoach den Flügelstürmer als "eines der größten Talente auf seiner Position" bezeichnet. Es sei "ganz legitim, dass sich der FC Bayern mit ihm beschäftigt".

Was passiere, wie es um den Transfer stehe, "weiß ich nicht". Das war seinen Vorgesetzten offenbar schon zu viel Gepolter, nach Informationen der Münchener "tz" soll es dafür intern Ärger gegeben haben. Von der Hängepartie bis zum Ende der Transferperiode hatte sich Flick arg genervt gezeigt: "Wir müssen und wollen wissen, wer dazukommt", forderte der 55-Jährige.

Flick ist "super happy"

Letztendlich scheiterten die Verhandlungen mit dem FC Chelsea diesmal offenbar daran, dass der Premier-League-Klub gerne eine Klausel im Leihvertrag verankern wollte, die den FC Bayern zum Kauf verpflichtet hätte, wenn der 19-Jährige auf eine bestimmte Anzahl Einsätze gekommen wäre. Der Bundesligist wiederum wollte sich darauf nicht einlassen und sich stattdessen eine einseitige Kaufoption zusichern lassen. Wie gesagt: Es kam nicht dazu. Damit blieb es zumindest in der Personalie Hudson-Odoi bei einer Menge Ärger um nichts.

Der vielseitige Flügelspieler bleibt erst mal in London, stattdessen verpflichtete der FC Bayern im Transferendspurt bekanntlich Eric Maxim Choupo-Moting (zuletzt Paris Saint-Germain), Bouna Sarr (Olympique Marseille), Douglas Costa (Juventus Turin) und Marc Roca (Espanyol Barcelona). Und dieses Paket versöhnte Flick dann schnell. "Super, super happy", zeigte sich der Bayern-Trainer nach der 83 Tage währenden Transferphase über die Neuzugänge und die damit dringend notwendige größere Tiefe im Kader der arg Termin-gestressten Münchener.

Und für die hat Flick jetzt klare Vorgaben: "Nach der Länderspielpause geht es darum, wieder den schönen Fußball zu spielen, den wir alle wollen, da müssen wir noch ein Stück weit daran arbeiten." Hudson-Odoi wird nicht helfen können, aber der ist - wie der Ärger über die Flick-Aussage - inzwischen an der Säbener Straße schon wieder vergessen. Zumindest für den Moment.

Quelle: ntv.de, ter

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