Fußball

Nachricht an Werder-Profi Kabak reagiert auf Spuck-Aufreger

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Bei der Niederlage gegen Bremen zeigen TV-Bilder deutlich, wie Schalkes Verteidiger Ozan Kabak in Richtung seines Gegenspielers Ludwig Augustinsson spuckt. Das sei keine Absicht gewesen, beteuert der 20-Jährige. Coach David Wagner nimmt ihn in Schutz, Lothar Matthäus fordert Konsequenzen.

Abwehrspieler Ozan Kabak vom FC Schalke 04 hat sich für sein Spucken in Richtung von Gegenspieler Ludwig Augustinsson entschuldigt. "Es war keine Absicht, die Sicht von außen täuscht. Ich habe so etwas noch nie gemacht und werde es auch niemals tun, da es einfach unsportlich ist. Dies war sehr unglücklich. In jedem Fall, Entschuldigung an Ludwig", schrieb der 20 Jahre alte Fußballer auf Twitter.

Er hatte beim 1:3 der Schalker im Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen am Samstagabend in der 27. Minute nach einem Foul an Augustinsson zu Boden gespuckt - auf TV-Bildern wirkte es wie Absicht in Richtung des Schweden. Augustinsson selbst reagierte mit Entsetzen auf die Fernsehbilder: "Das ist nicht schön, das hat nichts mit Fußball zu tun. Das ist nicht Fairplay", sagte der 26-Jähriger im TV-Sender Sky. Die Situation er aber gar nicht bemerkt.

"Das war Absicht, eine bewusste Aktion", sagte Sky-Experte Lothar Matthäus. "Als Spieler angespuckt zu werden, ist das Schlimmste. Ich hoffe, dass er noch bestraft wird." In der 84. Minute sah Kabak wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. "Das ist natürlich ein absolutes Unding, was nicht auf den Fußballplatz gehört", sagte Werder-Trainer Florian Kohfeldt: "Wenn man sich die Szene anschaut, nur diese Szene bewertet, dann ist es eine grobe Unsportlichkeit und Spucken ist für mich eine ganz klare Rote Karte."

Schalke-Coach David Wagner nahm seinen Profi dagegen in Schutz. Zwar habe er "die Szene gesehen und sie sieht wahnsinnig unglücklich und auch nicht gut aus", aber "ich bin der festen Überzeugung, dass das keine Absicht war. Auch wenn die Bilder das nicht hergeben." Über seinen Abwehrspieler sagte er außerdem, dass er ihn "als Mensch und als Charakter" kenne, und Kabak "ist überhaupt nicht die Persönlichkeit, die sich zu so etwas hinreißen lässt und absichtlich einen Gegenspieler anspuckt."

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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