"Da kann er mit Krawatte spielen" Kaiser verspottet Demichelis
23.08.2010, 14:26 UhrNoch spielt Martin Demichelis beim FC Bayern. Doch der argentinische Nationalspieler ist beleidigt und will die Münchner verlassen, weil er nicht mehr zur Stammelf gehört. Grund genug für Franz Beckenbauer, mal so richtig abzulästern.
Bayern Münchens Ehrenpräsident Franz Beckenbauer hat den argentinischen WM-Teilnehmer Martin Demichelis verspottet und damit die Spekulationen über einen Abschied des Südamerikaners vom Fußball-Rekordmeister angeheizt. "Er hat sehr viel dazu beigetragen, dass es manchmal nicht so gut gelaufen ist. Er ist ein ausgezeichneter Spieler, aber er will nicht laufen", sagte Beckenbauer. Dem 29-Jährigen Demichelis soll ein Angebot von Atletico Madrid vorliegen.
Laut Beckenbauer wolle der Abwehrrecke nur hinten in der Innenverteidigung spielen: "Da hat er es einfacher, da kann er mit der Krawatte spielen. Den Schlendrian und die Fehler, die er in den vergangenen Jahren gemacht hat - mein lieber Mann, da waren schon einige dabei." Demichelis hatte für einen Eklat gesorgt, als er beim Auftaktspiel der Bayern gegen den VfL Wolfsburg (2:1) am vergangenen Freitag einen Platz auf der Bank verweigert hatte.
Bayerns Sportdirektor Christian Nerlinger hat für die nächsten Tage ein Gespräch über die Situation des noch mit einem Vertrag bis 2012 ausgestatteten Demichelis angekündigt. Der Innenverteidiger ließ ausrichten, es gebe "Verhandlungen mit einem anderen Verein", der Transfer könne "noch diese Woche über die Bühne gehen". Er ist bei Bayern-Trainer Louis van Gaal nur noch zweite Wahl.
Quelle: ntv.de, sid