Cottbus luchst "Roten Teufeln" einen Punkt ab Kaiserslautern erkämpft immerhin Remis
02.09.2013, 22:21 Uhr
Kaiserslauterns Florian Dick (oben) fällt über Andre Fomitschow nachdem er den Cottbuser gefoult hatte.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der schnellste Platzverweis in der 2. Liga seit zwei Jahren kostet Oliver Schäfer ein erfolgreiches Debüt auf der Bank des FCK. Nach 83 Minuten in Unterzahl kommt Kaiserslautern gegen Cottbus jedoch trotz zweimaligem Rückstand zu einem Unentschieden.
Der Trainerwechsel beim 1. FC Kaiserslautern hat noch keine Früchte getragen. Vier Tage nach der Trennung von Franco Foda kamen die "Roten Teufel" daheim gegen Energie Cottbus nicht über ein 2:2 (1:2) hinaus und verpassten den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz der 2. Fußball-Bundesliga.
Vor 25.460 Zuschauern gingen die Gäste durch Ivica Banovic (8. Minute, Foulelfmeter) und Marco Stiepermann (45.) zweimal in Führung. Markus Karl (23.) und Simon Zoller (57.) schafften jeweils den Ausgleich für den FCK. Die Hausherren mussten mehr als 80 Minuten in Unterzahl agieren, weil Florian Dick in der siebten Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte sah. Interimscoach Oliver Schäfer erwischte damit einen durchwachsenen Einstand.
Wie lange Schäfer bei den Pfälzern in der Verantwortung steht, ist noch offen. "Wir möchten uns Zeit lassen", sagte FCK-Vorstandsboss Stefan Kuntz vor der Partie bei "Sport1". Man habe keinen "Zeitdruck", sagte der Europameister von 1996, der zugleich Gespräche mit anderen Kandidaten bestätigte. "Da sind wir dran." Der entlassene Foda hatte Kuntz zuvor heftig kritisiert und im Interview mit "Sport1.de" fehlenden "Respekt, Stil und Anstand" bei seiner Entlassung bemängelt.
"Rote Teufel" ohne Feuer
Nach den turbulenten Tagen rund um die Foda-Entlassung begann auch die Partie gegen Cottbus für den FCK denkbar schlecht. Nach nicht einmal sieben Minuten fanden sich die Hausherren bereits in Unterzahl wieder, nachdem Dick wegen einer Notbremse gegen Marc-André Kruska die Rote Karte gesehen hatte. Banovic verwandelte den fälligen Strafstoß zur Gästeführung.
Die "Roten Teufel", die auf ihren gesperrten Torjäger Mo Idrissou verzichten mussten, wirkten erst einmal geschockt. Erst nach rund 20 Minuten hatten die Gastgeber den ersten Frust überwunden und kamen durch einen Kopfball von Karl zum Ausgleich. Doch wie aus dem Nichts brachte Stiepermann Cottbus kurz vor der Pause wieder in Führung. Nach dem Seitenwechsel bewies der FCK erneut Moral und kam durch Zoller wieder zum Ausgleich. Zu mehr reichte es aber nicht mehr.
Quelle: ntv.de, dpa