Fußball

Angebot zurückgezogen Katar-Scheich will Manchester United nicht mehr

Manchester United ist eine der wertvollsten Fußball-Marken der Welt.

Manchester United ist eine der wertvollsten Fußball-Marken der Welt.

(Foto: REUTERS)

Der Bieterwettstreit um Manchester United hat sich vorerst erledigt: Der katarische Scheich Jassim bin Hamad Al Thani ist offenbar aus dem Rennen. Der verbliebene Interessent wäre auch mit einer Minderheitsbeteiligung an dem Traditionsclub zufrieden.

Englands Fußball-Rekordmeister Manchester United wird wohl nicht an ein Konsortium aus Katar verkauft. Wie die BBC berichtet, soll Scheich Jassim Bin Hamad Al Thani sein milliardenschweres Angebot für die Red Devils zurückgezogen haben. Der Verkaufsprozess war in den vergangenen Monaten erheblich ins Stocken geraten.

Jassim bin Hamad Al Thani war einer von nur zwei Bietern, die ihre Übernahme-Absicht öffentlich erklärt hatten. Der andere ist der britische Milliardär Jim Ratcliffe mit seiner Ineos-Gruppe. Derzeit ist Manchester United im Besitz der US-Familie Glazer, ihr war die gebotene Summe von angeblich über sechs Milliarden Pfund aber offenbar zu gering. Der Marktwert des Klubs wird aktuell mit 3,2 Milliarden Dollar angegeben.

Das Konsortium aus Katar mit Scheich Jassim an der Spitze hatte angekündigt, die Schulden des Klubs in Höhe von 970 Millionen Pfund zu tilgen. Dafür wollte es aber die komplette Kontrolle über den Rekordmeister zu erhalten. Der britische Unternehmer Ratcliffe soll dagegen bereit sein, eine Minderheitsbeteiligung zu akzeptieren. Laut Skysports soll er bei einer Einigung mit der Glazer-Familie 25 Prozent des Traditionsclubs übernehmen.

Manchester United hat den englischen Meistertitel 20-mal gewonnen, mehr als jeder andere Verein - zuletzt allerdings vor zehn Jahren. Dank seiner riesigen Fanbasis gilt der Klub als eine der wertvollsten Fußball-Marken weltweit. Die Glazers hatten den Klub 2005 für 790 Millionen Pfund Sterling erworben. Seit 2012 ist der Verein an der New Yorker Börse notiert.

Quelle: ntv.de, ino/AFP/dpa/rts

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