Fußball

Weil sein Klub zu gut ist Kevin Großkreutz plant überraschenden Wechsel

Wohin zieht es Kevin Großkreutz?

Wohin zieht es Kevin Großkreutz?

(Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild)

Kultfußballer Kevin Großkreutz hat seine Profikarriere schon vor einer Weile beendet und sich dem Amateurfußball zugewandt. Beim Oberliga-Aufsteiger TuS Bövinghausen zählt der 34-Jährige zu den Leistungsträgern. Sollte der Durchmarsch gelingen, wird der frühere Nationalspieler aber wohl wechseln.

Dieser Plan mutet doch reichlich seltsam an: Kultfußballer Kevin Großkreutz ist mit seinem aktuellen Klub so erfolgreich, dass er sich womöglich bald zum Abschied gezwungen sieht. "Ich weiß nicht, ob ich in der kommenden Spielzeit noch beim TuS Bövinghausen spiele", erklärte der gebürtige Dortmunder im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten". Großkreutz hatte offenbar nicht damit gerechnet, nach dem Aufstieg in die Oberliga Westfalen im Vorjahr direkt wieder ganz oben anzuklopfen. Nach 19 Spieltagen ist Bövinghausen aber aktuell Zweiter, der Durchmarsch in die Regionalliga winkt.

Und das ist durchaus im Sinne von Klubboss Ajan Dzaferoski, der den Kader mit zahlreichen Topspielern gespickt hat. "Ich habe meinen eigenen Tabellenrechner und hier habe ich ausgerechnet, dass wir neun, vielleicht zehn Siege in den verbleibenden 17 Spielen benötigen, um aufzusteigen", sagte er vor gut zwei Wochen, vor dem Dortmunder Derby mit dem ASC, dem "Reviersport".

Eine Entwicklung sehr zum Leidwesen der BVB-Legende: "Ich bin eigentlich nicht mehr bereit, in der Regionalliga zu spielen. Ich bin ja in den Amateurfußball gegangen, weil ich nicht mehr unter Profibedingungen spielen wollte und weil ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen will. In der Regionalliga wären es doch fast schon wieder Profibedingungen."

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Deshalb schaut sich die unumstrittene Stammkraft Großkreutz - in dieser Saison stand er 18 Mal in der Startelf, erzielte zwei Tore und bereitete drei weitere Treffer vor - bereits nach einem neuen Verein für die kommende Saison um. "Ich spreche aktuell mit anderen Klubs. Das habe ich allen im Klub mitgeteilt. Ich wollte nicht, dass das jemand über Dritte erfährt. Ich will immer mit offenen Karten spielen", betonte der Weltmeister von 2014.

Laut "Ruhr Nachrichten" sind der Westfalenligist Wacker Obercastrop und der Landesligist Kirchhörder SC aussichtsreiche Kandidaten. "Es gibt aber auch Kontakt zu zwei anderen Vereinen", so Großkreutz, der zugleich klarstellte, dass Bövinghausen sein "erster Ansprechpartner" bleibt. An ein Karriereende denkt der Abwehrspieler jedenfalls noch nicht: "Ich habe keine großen Beschwerden. Mein Körper fühlt sich weiter gut an. Von der Landesliga bis zur Oberliga kann ich noch zwei Jahre spielen."

Quelle: ntv.de, tno/sport.de

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