Meier: "Keine Revolte gegen Soldo" Kölner bitten um Ruhe
25.11.2009, 15:27 UhrBeim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln versucht Manager Michael Meier die Krise zu entschärfen. "Ich möchte hier ganz deutlich sagen, es gab keine Revolte gegen Zvonimir Soldo", sagte Meier.
Stattdessen hätten "alle offen und konstruktiv darüber nachgedacht, was wir gemeinsam verbessern können und vor allem die Spieler sind selbstkritisch mit sich umgegangen". Nach der 0:4-Heimpleite gegen die TSG Hoffenheim hatte es eine Mannschaftssitzung gegeben, bei der es hoch her gegangen sein soll. Meier hingegen sprach nur davon, dass "offen gesprochen" wurde. Mutmaßungen über einen Spieler-Aufstand gegen Cheftrainer Soldo bezeichnete er als "abenteuerliche Fehlinterpretion".
Nach so einem Spiel wie gegen Hoffenheim gebe es immer wieder Situationen, wo man sich im Kollektiv hinterfragen müsse. "Aber das Kollektiv kann einem auch Kraft geben. Denn nur gemeinsam kommt man aus einer solchen Situation heraus", meinte Meier. "Da ist es gut, wenn Mannschaft, Trainer, Vorstand und Geschäftsführung zusammenrücken, um gemeinsam die Lösung zu erarbeiten." Wichtig sei es, offen miteinander zu kommunizieren, aber dabei müsse es "gleichzeitig fair und vor allem konstruktiv" zugehen. "Dieses Gespräch hat uns allen große Kraft gegeben", sagte Meier.
Der Manager hofft nun, dass die Aussprache beim nächsten Pflichtspiel am Freitag beim VfL Bochum (20.30 Uhr) Wirkung zeigt. "Ich glaube, dass uns diese offene Aussprache deutlich gemacht hat, dass jetzt jeder Einzelne gefragt ist", sagte Meier. "Wir haben gemeinsam die Richtung vorgegeben, aber nun müssen Taten folgen. Wir wollen nun das, was wir uns gemeinsam vorgenommen haben, auf dem Platz beim Spiel in Bochum umsetzen."
Quelle: ntv.de, dpa