"Da haben sie sich gedacht ..." Kruse schimpft auf die Deutsche Bahn
07.05.2022, 18:58 Uhr
Hat die beim VfL Wolfsburg in ihn gesetzten Erwartungen noch nicht erfüllt: Max Kruse gestikuliert.
(Foto: Swen Pförtner/dpa)
Max Kruse ist ein Meckerlaune: Erst findet der Stürmer des VfL Wolfsburg Worte für Trainer Felix Magath, die nicht überall gut ankommen. Jetzt nimmt Kruse die Deutsche Bahn aufs Korn. Der Grund für eine kleine Tirade: Stress bei der Anreise zum Auswärtsspiel in Köln.
Der VfL Wolfsburg hat auf dem Weg zum letzten Auswärtsspiel der Bundesliga-Saison beim 1. FC Köln unerwartet den Zug wechseln müssen. "Eigentlich sollten wir bis Köln fahren, aber in unserem Wagen ist die Klimaanlage ausgefallen", berichtete der Wolfsburger Stürmer Max Kruse in einer Instagram-Story. Demnach habe die Mannschaft in Hamm einfach aussteigen müssen.
"Es trifft zu, dass ein einzelner Wagen des ICE 858 gestern wegen einer Störung der Klimaanlage in Hamm geräumt werden musste. Allerdings stand in Hamm ein Sonderzug zur Verfügung, in den die Reisenden umsteigen konnten", erklärte eine Bahnsprecherin. Der Sonderzug habe 20 Minuten nach dem ICE den Kölner Hauptbahnhof erreicht.
Kruse erwähnte das in seiner Story allerdings nicht und interpretiert den Vorfall etwas verkürzt so: "Da haben sie sich gedacht: Bestrafen wir doch mal alle, die in dem Abteil oder Wagen sitzen und schmeißen die einfach raus", erzählte Kruse: "Die müssen einfach aussteigen und müssen mit einem anderen Zug weiterfahren. Es ist ja unsere Schuld sozusagen." Der VfL Wolfsburg, dem so arg zugesetzt wurde, gewann sein Spiel beim 1.FC Köln auch trotz der schweren Zumutungen während der Anreise mit 1:0.
In der Vorwoche hatte Kruse, der seine Gedanken sehr offensiv und zumeist ungefiltert über seine Social-Media-Kanäle mit seinen Anhängern teilt, für schlechte Stimmung bei seinem Klub gesorgt: Kruse hatte sich einen Rüffel von der sportlichen Leitung des VfL Wolfsburg eingehandelt, weil er Felix Magath, den einstigen (und einzigen) Meistertrainer der Niedersachsen, wegen dessen Trainingsmethoden als "krank" bezeichnet hatte. Die Klubführung fand die Äußerungen des Stürmers, der gegen den 1. FC Köln nicht traf, "unangemessen".
Quelle: ntv.de, ter/dpa