Fußball

Bayerns B-Elf feiert in Bremen Lautern siegt - und steigt ab

So sehen Sieger aus - und Absteiger. Der 2:1-Erfolg des 1. FC Kaiserslautern in Berlin war für den FCK wertlos und für Hertha womöglich fatal.

So sehen Sieger aus - und Absteiger. Der 2:1-Erfolg des 1. FC Kaiserslautern in Berlin war für den FCK wertlos und für Hertha womöglich fatal.

(Foto: REUTERS)

Gewonnen, und doch alles verloren: Trotz des ersten Ligasiegs seit Oktober 2011 beim Vorletzten Hertha BSC steht der 1. FC Kaiserslautern als erster Absteiger aus der Fußball-Bundesliga fest, weil Köln gegen Stuttgarts Überflieger punktet. In Bremen trifft Franck Ribery in der Schlussminute zum Bayernsieg, verschiebt damit die BVB-Meistersause aber nur. Hamburg muss weiter zittern.

Naldo traf gegen den FC Bayern zum 1:0 für Werder und zum 1:1. Den Schlusspunkt setzte Franck Ribery.

Naldo traf gegen den FC Bayern zum 1:0 für Werder und zum 1:1. Den Schlusspunkt setzte Franck Ribery.

(Foto: dpa)

Mit seinem Last-Minute-Sieg zum 2:1 bei Werder Bremen hat der FC Bayern München die achte deutsche Fußball-Meisterschaft von Borussia Dortmund nur verschoben, nicht verhindert. Mit einem 2:0-Heimsieg im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach beseitigte der BVB selbst die letzten Zweifel an seiner Titelverteidigung.

In der Pfalz herrscht hingegen Frust: Der 1. FC Kaiserslautern steigt zum dritten Mal nach 1996 und 2006 aus der Bundesliga ab. Zwar beendeten die Pfälzer am 32. Spieltag ihre schwarze Serie und feierten mit dem 2:1 bei Hertha BSC den ersten Sieg seit Oktober 2011, können dem Abstieg bei sieben Zählern Rückstand auf Rang 16 aber nicht mehr entrinnen. Den Relegationsplatz behauptete der 1. FC Köln mit dem 1:1 gegen den VfB Stuttgart.

Im Rennen um die Europa League-Teilnahme blieb fast alles beim Alten. Der VfB Stuttgart hat nach dem Teilerfolg in Köln als Tabellenfünfter den internationalen Startplatz sicher. Auf den Rängen sechs und sieben folgen Bayer Leverkusen (1:0 bei 1899 Hoffenheim) und Hannover 96, das an diesem Sonntag auf den SC Freiburg trifft. Der Hamburger SV verpasste mit dem 1:1 beim 1. FC Nürnberg einen großen Schritt ans rettende Ufer.

Heynckes rotiert an der Weser

Die Bayern-Bank war in Bremen prominenter besetzt als die Münchner Startelf.

Die Bayern-Bank war in Bremen prominenter besetzt als die Münchner Startelf.

(Foto: dpa)

Vier Tage vor dem Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid hatte Bayern-Coach Jupp Heynckes in Bremen wie angekündigt seine zweite Garnitur aufgeboten. Die Münchner hielten lange Zeit gut mit, gerieten aber durch einen Treffer von Naldo (51.) ins Hintertreffen. Eine Viertelstunde vor Schluss traf der Brasilianer ins eigene Tor und sorgte damit für den Ausgleich. Der eingewechselte Franck Ribéry (90.) erhielt den Münchnern mit dem späten Siegtor die theoretische Chance, doch noch einmal in den Titelkampf eingreifen zu können - die Dortmund dann aber zunichte machte.

Mit dem ersten Dreier seit 21 Spielen sendete der 1. FC Kaiserslautern zwar ein Lebenszeichen, den Abstieg konnte das 2:1 bei Hertha BSC aber nicht mehr verhindern. Oliver Kirch (27.) und Andrew Wooten (38.) bescherten FCK-Trainer Krassimir Balakow im sechsten Spiel das erste Erfolgserlebnis. Peter Niemeyer (59.) schaffte nur noch den Anschluss für die Berliner, die nach der zehnten Heimniederlage der Saison näher denn je am Abgrund stehen. 13 Minuten vor dem Ende sah der Berliner Torschütze die Gelb-Rote Karte.

Köln holt wichtigen Punkt

Der Rückstand der Hertha zum 1. FC Köln auf Relegationsplatz 16 wuchs auf zwei Punkte, obwohl den Rheinländern auch im zweiten Spiel unter der Regie von Interimscoach Frank Schaefer das dringend benötigte Erfolgserlebnis nicht gelang. Zwar ging der FC unter dem Jubel seiner Fans durch Slawomir Peszko (50.) in Führung, doch Cacau (71.) rettete der drittbesten Rückrundenelf der Bundesliga noch den Punktgewinn.

Der HSV vergab mit der Punkteteilung in Nürnberg die Chance, sich endgültig in Sicherheit zu bringen. Die Hamburger Führung durch den Koreaner Heung-Min Son (59.) glich Daniel Didavi (64.) für den "Club" aus. Mit der Niederlage gegen Bayer Leverkusen verspielte Hoffenheim seine letzte Chance auf die Europa League-Teilnahme. Andre Schürrle (79.) traf für die Werkself, die das internationale Geschäft fast sicher hat. Den Erfolg fest hielt Bayer-Schlussmann Bernd Leno, der in der 85. Minute einen Handelfmeter von Sejad Salihovic parierte.

Quelle: ntv.de, dpa

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