Adler Olympia fliegt nicht mehr Lazio wirft Skandal-Falkner nach Penisprothesenbildern raus
14.01.2025, 12:03 Uhr
Adler sollen fliegen, nur Bernabè darf Olympia nicht mehr fliegen lassen.
(Foto: IMAGO/Italy Photo Press)
Es gibt Skandal-Fußballer, Skandal-Funktionäre und manchmal, wie beim KFC Uerdingen, auch Skandal-Maskottchen. Doch ein Skandal-Falkner dürfte europaweit im Fußball bei Lazio Rom einmalig sein. Der italienische Erstligist muss sich schon wieder von dem Spanier Bernabè trennen.
Lazio Rom hat mal wieder den Falkner rausgeworfen. Dem Spanier Juan Bernabé wurde zuvor in lokalen Medien vorgeworfen, Bilder seiner Penisprothese in den sozialen Medien geteilt zu haben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Penispumpe wird als operative Therapie bei Erektionsstörungen eingesetzt und machte den Mittfünfziger offenkundig so stolz, dass er der ganzen Welt von seiner neu gewonnenen Kraft berichten wollte.
Nachdem nun aber der Verein über die diversen Videos und Bilder der Penisprothese des Spaniers in den Medien informiert wurde, sah der Klub sich nicht mehr in der Lage, mit dem Falkner weiterzuarbeiten. "Der Verein ist sich des Schmerzes bewusst, den das Fehlen des Adlers verursachen wird. Doch wir können unser historisches Symbol nicht mit einer solchen Person in Verbindung setzen", teilte der Klub in einer Stellungnahme mit.
2021 schon auffällig geworden
Aber ohne Bernabé der vormals für Benfica Lissabon den Adler fliegen ließ, erscheint es dem italienischen Erstligisten vorerst unmöglich, den Adler Olympia, der seit 2010 zum Verein gehört, durch das Olympiastadion schweben zu lassen. Bernabé äußerte sich unterdessen auf Anfrage der Nachrichtenagentur zuerst nicht zu seiner Abberufung.
Bereits im Oktober 2021 hatte Lazio Bernabé einmal suspendiert. Damals wurde dem Spanier ein Video zum Verhängnis. Dieses ging viral und zeigte ihn mit seinem Adler Olympia auf dem Arm vor der Fankurve Lazios. Dabei streckte er den rechten Arm nach oben und die Zuschauer brüllten "Duce, Duce" und meinten natürlich Benito Mussolini. Bernabé brüllte mit.
Weil sich zu viele Menschen beschwerten, wurde der Falkner vorerst suspendiert. Die Biancocelesti begründete die Entscheidung damit, dass er bei "Verhaltensweisen gefilmt wurde, die den Verein, die Fans und die Werte, auf die sich die Gemeinschaft beruft, beleidigen". Als die Aufregung sich legte, kehrte der bekennende Anhänger rechter Ideologien zurück.
Quelle: ntv.de, sue