Nach Vorstands-Schelte Lehmann zahlt Strafe
17.12.2009, 17:41 UhrTorwart Jens Lehmann zeigt Einsicht und nimmt die Bestrafung für seine öffentliche Kritik am Vorstand des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart nun doch hin.
Jens Lehmann zahlt nun doch.
(Foto: AP)
Nach einem erneuten Treffen mit dem 40 Jahre alten Torhüter, dem auch der neue Trainer Christian Gross beiwohnte, sagte Stuttgarts Sportvorstand Horst Heldt: "In dem Gespräch sind die Sachen aus dem Weg geräumt worden. Er hat die Geldstrafe und die Abmahnung akzeptiert."
Lehmann hatte dem Vorstand öffentlich vorgeworfen, sich bei der Entlassung von Trainer Markus Babbel vom Druck der Fans geleitet haben zu lassen. Daraufhin hatte der Klub die Geldstrafe, die angeblich 40.000 Euro betragen soll, und die Abmahnung ausgesprochen. Diese Sanktionen hatte Lehmann zunächst nicht akzeptiert. Nun sagte er dem Fernsehsender Sat.1, dass er die Geldstrafe "natürlich bezahlen" werde, "auch wenn es eine andere Summe ist als die, die immer genannt wird". Sie sei aber sehr hoch.
Am vergangenen Sonntag war der Ex-Nationalkeeper zudem im Spiel beim FSV Mainz 05 (1:1) des Feldes verwiesen und mittlerweile vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) für drei Spiele gesperrt worden.
Gross wünscht sich mehr Gelassenheit
"Ich weiß es nicht zu 100 Prozent, aber ich denke, dass wir die Sperre akzeptieren werden", sagte Heldt weiter. Lehmann hatte sich in Mainz noch mit einem Fan angelegt. "Er ist sehr differenziert. Aber ein bisschen mehr Gelassenheit würde ihm gut zu Gesicht stehen", sagte der neue Coach Christian Gross.
Wer im letzten Hinrundenspiel des VfB am Samstag gegen 1899 Hoffenheim (18.30 Uhr) im Tor steht, wollte der Schweizer nicht sagen. Die Tendenz geht aber in Richtung Sven Ulreich, der in Mainz nach dem Platzverweis von Lehmann zwischen die Pfosten rückte. "Sven Ulreich hat Vorteile", sagte Gross immerhin. Konkurrent von Ulreich ist Alexander Stolz.
Quelle: ntv.de, sid