Durch Verkauf des Stadionnamens Liverpool träumt von 280 Mio.
08.11.2009, 18:11 Uhr
Falls Sie zuviel Kleingeld übrig haben, können Sie die Namensrechte des neuen Liverpooler Stadions erwerben. Die Computer-Animation zeigt, wie es aussehen könnte.
(Foto: REUTERS)
Die Arbeiten am neuen Stadion haben noch gar nicht richtig begonnen, da plant der hochverschuldete FC Liverpool bereits den Verkauf der Namensrechte an der Arena.

Klamme Klubbesitzer: George Gillett (l.) und Tom Hicks suchen händeringend nach neuen Einnahmequellen.
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Die Zeitung "Sunday Times" berichtet, dass sich der englische Traditionsklub eine Rekordeinnahme für den Verkauf der Namensrechte am neuen Stadion im Stanley Park erhofft. Angeblich wollen die amerikanischen Klubbesitzer George Gillett und Tom Hicks den Namen für umgerechnet 280 Millionen Euro (250 Millionen Pfund) an ein "führendes weltweit operierendes Unternehmen" veräußern. Über die Laufzeit des Vertrags machte das Blatt keine Angaben.
Unter der Woche hatte bereits der FC Chelsea angekündigt, die Namensrechte an seinem Stadion veräußern zu wollen. Der Verein erhofft sich durch den Verzicht auf den Namen Stamford Bridge Einnahmen von 150 Millionen Pfund (rund 168 Millionen Euro).
Neues Stadion erst in Planung
In Liverpool soll im August 2012 eine Ära enden. Dann wollen die "Reds" das im September 1884 eröffnete Stadion an der Anfield Road verlassen und in ihre neue Arena umziehen - die allerdings noch gebaut werden muss.

Computer-Animation des geplanten Stadions.
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Bislang haben lediglich vorbereitende Arbeiten stattgefunden. Das neue Stadion wird erst dann errichtet, wenn sich die marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessert haben. Liverpool drücken derzeit Schulden von rund 335 Millionen Euro.
Quelle: ntv.de, cwo/sid