Fußball

Zum Start in die WM-Saison Löw hofft auf Ballack

Bundestrainer Joachim Löw hat den verletzten Kapitän Michael Ballack für das WM-Qualifikationsspiel in der kommenden Woche in Aserbaidschan noch nicht abgeschrieben. Personelle Experimente soll es gegen den Fußballzwerg nicht geben.

Kapitän Michael Ballack bleibt für Bundestrainer Joachim Löw der Fixpunkt im DFB-Team.

Kapitän Michael Ballack bleibt für Bundestrainer Joachim Löw der Fixpunkt im DFB-Team.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Zur Personalie Ballack, der an einer Zehenblessur laboriert, sagte Löw im "Kicker"-Gespräch:"Ich habe noch Hoffnung. Bei einem Zehenbruch kann niemand eine genaue Prognose abgeben. Das ist sehr schmerzhaft, aber es gibt sehr unterschiedliche Heilungsverläufe."

Die DFB-Elf tritt am 12. August in Baku gegen das von Berti Vogts trainierte Aserbaidschan an. Sein Aufgebot für die Partie wird Löw am Donnerstag benennen. Überraschungen wird es wohl nicht geben. "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für Experimente. Wir haben eh nur zwei, drei Tage Vorbereitung auf das Spiel in Baku", betonte Löw und fügte an: "Nach einem Pokalspieltag kann es noch keine großen neuen Erkenntnisse geben."

Zwist mit Sammer ausgeräumt

Zugleich verdeutlichte Löw noch einmal, dass im Kompetenzstreit mit Sportdirektor Matthias Sammer "alle unterschiedlichen Vorstellungen auf einen Nenner gebracht wurden. Die Aufgaben sind klar verteilt. Matthias und ich sind in den sportlichen Kernpunkten absolut einig."

Über seine eigene Zukunft will sich Löw nach der WM-Qualifikation Gedanken machen. "Wir wollen uns mal zusammensetzen und abklopfen, welche Möglichkeiten es gibt. Vor der EM war es so, dass ich im Herbst 2007 nach der Qualifikation verlängert hatte. Das machte Sinn. Das ist jetzt auch das Thema", sagte der 49-Jährige.

100 Prozent für den Gruppensieg

Die Playoff-Spiele als Gruppenzweiter will Löw auf jeden Fall vermeiden: "Das würde eine Stresssituation auslösen, die wir umgehen wollen. Dass man bei so einem starken Konkurrenten wie Russland in die Playoffs muss, ist nicht ganz auszuschließen. Aber im Moment haben wir eine gute Ausgangsposition."

Um diese nicht zu verspielen, forderte der Bundestrainer für Aserbaidschan, dass die Spieler "eine Topleistung abrufen und 100 Prozent Einsatz bringen. Wenn man einen Gang zurückschaltet, dann geht es in der Regel schief."

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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